Aktueller Zwischenstand präsentiert
Bregenz (vlk) - In den letzten Monaten sind weitere wichtige Schritte in Richtung Zielsetzung Energieautonomie
gesetzt worden. Um die in den "101 enkeltauglichen Maßnahmen" festgelegten Ziele bis 2020 zu erreichen,
ist eine intensive und kontinuierliche Umsetzung notwendig. Ein Paket von priorisierten Maßnahmen wurde nun
mit konkreten Umsetzungsschritten versehen und veröffentlicht. Eine Reihe von Maßnahmen des Landes und
vieler Partner sind in Umsetzung, gaben Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Erich Schwärzler
am 30.07. im Pressefoyer bekannt.
Energieautonomie ist ein sehr ehrgeiziges Ziel und heißt kurz gesagt, dass sich der jährliche Energieverbrauch
und die Erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern die Waage halten. Aber das greift nicht weit genug, so der
Landesstatthalter, "denn die Energiezukunft betrifft nahezu alle Lebensbereiche und es bedarf daher einer
weit über den Kernbereich Energieversorgung hinausgehenden Zukunftsstrategie". Die Ziele bis 2020 sind
sehr ambitioniert. So soll der Energieverbrauch bis dahin um insgesamt 15 Prozent gegenüber 2005 reduziert
werden, die CO2-Emissionen sollen in diesem Zeitraum um 18 Prozent sinken. Deutlich ausgebaut sollen die erneuerbaren
Energieträger werden – bis 2020 um immerhin ca. 18 Prozent. "Das ist ein auch in absoluten Zahlen beachtlicher
Wert, da wir bereits ein sehr hohes Niveau erneuerbarer Energieträger haben", so Landesrat Schwärzler.
Die jüngst vorgenommene erste Abschätzung der quantitativen Entwicklung zeigt, dass wir im Bereich Gebäude,
den wir gut beeinflussen können, auf erfolgreichem Kurs sind, betonte Schwärzler.
Dran bleiben
Da nicht alle 101 Maßnahmen gleichzeitig angegangen werden können, wurden rund 40 Maßnahmen
mit konkreten Umsetzungsschritten und Verantwortlichkeiten versehen. Dabei handelt es sich um Maßnahmen,
die heuer und im Jahr 2014 gesetzt werden sollen. Rund 60 Personen sind in diesem Sinne in vier Arbeitsgruppen
(Erneuerbare Energie, Gebäude inklusive Strom Kleinverbraucher, Mobilität und Raumplanung sowie Industrie
und Gewerbe) engagiert.
Ziel ist es zudem, Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu eigenen Beiträgen anzuregen. "Nur
wenn wir Energieautonomie als gemeinsames Projekt verstehen, können so ambitionierte Ziele realisiert werden.
Ohne Mittun und Akzeptanz der Bevölkerung wird es nicht gehen", sagte Landesrat Schwärzler. "Mit
dem Slogan 'Schritt für Schritt' wollen wir einerseits Mut machen, sich zu engagieren und andererseits durch
positive Beispiele beleben, wie Energieautonomie im persönlichen Alltag umgesetzt werden kann", informierte
Energiekoordinator Adi Groß.
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