LR Schmid: Aktion wird weiter aus dem Sozialfonds unterstützt
Bregenz/Feldkirch (vlk) – Knapp 2000 Seniorinnen und Senioren in Vorarlberg haben schon ein "Rufhilfe"-Gerät
des Roten Kreuzes. Im Notfall können sie so per Knopfdruck Hilfe alarmieren. Die Aktion wird auch im laufenden
Jahr wieder von Land und Gemeinden durch den Sozialfonds unterstützt, damit bedürftige Personen weiterhin
einen begünstigten Zugang zu diesem Angebot erhalten. "Es ist uns wichtig, dass sich die Menschen sicher
fühlen", betont Landesrätin Greti Schmid.
"Damit pflegebedürftige Menschen ihr Leben zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld verbringen können,
muss im Notfall schnell genug Hilfe herbeigeholt werden können. Das ist eine Frage der Sicherheit und darf
keine des Preises sein", führt die Landesrätin aus. Deshalb erhalten alleinstehende ältere
Menschen, die nicht mehr als die Ausgleichszulage haben, rund 70 Prozent der monatlichen Mietkosten für das
"Rufhilfe"-Gerät ersetzt, sodass lediglich ein kleiner Selbstkostenbeitrag von rund zehn Euro bleibt.
Im Jahr 2012 wurden 221 Rufhilfeteilnehmer und -teilnehmerinnen auf diese Weise unterstützt und beinah 59.000
Euro aus dem Sozialfonds bezahlt.
Rufhilfe
Die Rufhilfe besteht aus einem Sender, der wie eine Armbanduhr getragen wird, und einer am Telefonnetz angeschlossenen
Basis-Station. Drückt man den Alarmknopf, wird eine Verbindung mit der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL)
hergestellt und die notwendige Hilfestellung in Bewegung gesetzt. Die Möglichkeit der passiven Alarmierung
stellt dabei sicher, dass niemand längere Zeit unbemerkt bleibt. Für die Installation der Anlage genügen
ein Festnetzanschluss und eine Steckdose. "Dieses Gerät kann lebensrettend sein und ist daher absolut
empfehlenswert. Es vermittelt Selbstständigkeit, ein Gefühl von Sicherheit und auch eine Art Beziehungsnetz",
sagt Landesrätin Schmid.
"Die Rufhilfe erhöht die Sicherheit" - auch der Direktor des Roten Kreuzes Vorarlberg, Roland Gozzi,
zieht eine positive Bilanz. Zurückgegriffen wird dabei auf die bewährte Infrastruktur der Rettungs- und
Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch, "dort kann die Rufhilfe an allen Arbeitsplätzen entgegengenommen
werden", informiert Gozzi.
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