Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet die Innsbrucker Festwochen auf Schloss Ambras.
Innsrbuck (altemusik) - Mit einem Festakt im Spanischen Saal von Schloss Ambras wurden heute in Anwesenheit
von Bundespräsident Heinz Fischer die 37. Innsbrucker Festwochen eröffnet. Die Festrede von Karl-Markus
Gauß wurde von Schauspieler Johann Nikolussi gelesen, da Karl-Markus Gauß erkrankt ist und am Festakt
nicht persönlich teilnehmen konnte. In seiner Festrede setzte Gauß sich mit dem Motto der Innsbrucker
Festwochen „Aufbruch“ auseinander. Gauß ging in seiner Rede nicht nur auf den geistigen und schöngeistigen
Aufbruch in Kunst und Kultur ein, sondern wies auch auf die „prekären Lebensverhältnisse zahlloser Menschen“
hin, die von zuhause aufbrechen um für sich eine neue Existenz aufzubauen. „Was sie verlassen, ist ihnen vertraut,
aber was sie erwartet, das wissen sie nicht.“ Gauß spann auch einen Bogen zu Giulio Caccinis „L’Euridice“,
die am 23. August bei den Festwochen Premiere feiert. Caccini hätte selbst wohl nie gedacht, dass sein Werk
als erste im Druck erschienene Oper in die Musikgeschichte eingehen würde.
Für Bundespräsident Heinz Fischer hat das Wort Aufbruch grundsätzlich einen positiven Grundton.
In diesem Sinne stehen die Innsbrucker Festwochen für einen positiven und innovativen Aufbruch. Innsbrucks
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer nannte das Motto „Aufbruch“ einen mutigen und hoffnungsvollen
Begriff und dankte dem Festwochen-Publikum für ihre Treue. Für Landeshauptmann Platter sind Kunst, Kultur
und Wissenschaft unverzichtbar und die Innsbrucker Festwochen die Visitenkarte des Kultursommers. Der Festakt wurde
vom Künstlerischen Leiter Alessandro De Marchi und weiteren Künstlern der Innsbrucker Festwochen musikalisch
umrahmt. De Marchi leitet heute Abend die Premiere von Mozarts Oper „La clemenza di Tito“.
Mehr als 400 geladene Gäste hatten sich für den Festakt bei strahlendem Sommerwetter im Garten des Renaissanceschlosses
eingefunden. Vom 7. – 25. August wagen die Innsbrucker Festwochen den „Aufbruch“ in neue musikalische Welten. Geboten
werden Opern von Mozart, Caccini, Purcell und Blow, zahlreiche Konzerte, der Internationale Gesangswettbewerb für
Barockoper und ein umfangreiches Rahmenprogramm.
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