Wr. Neustadt (fh) - Ein Radweg führt ins Nichts, ist schlecht beschildert oder die Bodenmarkierung ist
verwirrend? Mit einer neuen App können RadfahrerInnen diese Problemstellen in Zukunft sofort melden.
InformatikerInnen der FH Wiener Neustadt entwickeln zurzeit eine App für eine ‚Radverkehr-Problemstellen-Datenbank'.
Als RadfahrerIn macht man einfach Vorort ein Foto vom Problem und lädt es über die App in die Datenbank.
"Das Programm erkennt via GPS automatisch den Standort und man kann auch gleichzeitig seine Verbesserungsvorschläge
dazu posten. Auf einer Karte sieht man dann die Problemstellen der Umgebung", erzählt Studiengangsleiterin
Brigitte Rudel über die Erfindung aus ihrem Studiengang.
Ideengeberin für diese neue App war die Radlobby Wiener Neustadt: "Wir waren auf der Suche nach einer
Möglichkeit, Problemstellen zu erkennen und öffentlich zu erfassen. Und wir sind sehr begeistert über
das, was die Studierenden hier programmiert haben", verrät Karl Zauner, Obmann der Radlobby Wiener Neustadt.
Derzeit wird das System in Wiener Neustadt getestet. Und wenn alles hinhaut, soll es auch in ganz Österreich
eingesetzt werden.
Die Fachhochschule Wiener Neustadt ist die erste Fachhochschule Österreichs.
Sie wurde 1994 gegründet. Aktuell absolvieren an den drei Standorten der FH in Wiener Neustadt, Wieselburg
und Tulln mehr als 3.230 Studierende ein Bachelor- oder Masterstudium. Seit der Gründung haben rund 7.500
Studierende eine akademische Ausbildung abgeschlossen. Es werden 28 Studiengänge an den fünf Fakultäten
Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sicherheit und Sport angeboten. Die FH Wiener Neustadt wurde im aktuellen FH-Ranking
2013 von 741 GeschäftsführerInnen und PersonalleiterInnen zur zweitbesten Fachhochschule Österreichs
gewählt. 76% der hier Studierenden bewerten die Praxisorientierung der Lehre mit ‚gut', bzw. ‚sehr gut' -
der österreichische Durchschnittswert liegt laut Universum Student Survey bei 44%. Die FH Wiener Neustadt
hat weltweit rund 66 Partnerhochschulen.
|