Steine ins rechte Licht gerückt

 

erstellt am
08. 08. 13
14.00 MEZ

Innsbruck (rms) - Im August ist Tom Zluga mit seiner Ausstellung „STEINdrucke“ – eine Auswahl seiner umfassenden Fotowerke aus dem Bereich Natur – in der Galerie im Andechshof zu Gast. Die Ausstellung wurde am 7. August feierlich von Mag.a Natalie Pedevilla (Referentin Kultur-Konzepte und Veranstaltungen) vor zahlreich erschienenen Gästen eröffnet.

Nach dem Ausstellungserfolg „WASSERwerke“ am Seehof auf der Innsbrucker Hungerburg im Herbst 2011, gibt es nun eine weitere Facette der Naturfotografie zu sehen. Unter dem Titel „STEINdrucke“ steht in dieser Ausstellung Gestein, genauer gesagt Tiroler Gestein, im Mittelpunkt.

Der Ausstellungstitel ist ein doppeldeutiges Wortspiel. Es weist die BesucherInnen zum einen darauf hin, dass die ausgestellten Bilder – trotz ihres Eindrucks, gemalt zu sein – gedruckt sind. Zum anderen wird auch der inhaltliche Aspekt der Ausstellung klar: Zu sehen ist Stein in seiner vielfältigen Ausprägung.

Hinsehen zahlt sich aus
Die Absicht des Fotografen liegt unter anderem – wie schon in den vergangenen Ausstellungen – darin, die BetrachterInnen dazu zu bringen, länger und vor allem genau hinzusehen und dabei Dinge zu erkennen, die das Bild beim ersten, kurzen Anblick noch nicht preisgibt. Das menschliche Gehirn ist ständig auf der Suche, etwas zu erkennen, um neue Informationen in bestehende besser eingliedern zu können. Bekanntestes Beispiel dafür sind vorbeiziehende Wolken am blauen Himmel, die am Rücken liegend betrachtet werden. Mit Gestein verhält es sich ähnlich. Allerdings gibt es hier einen eklatanten Unterschied: Gestein bleibt nahezu immer gleich. Einzig das Licht, in dem es sich zeigt, verändert sich und damit die Anmutung und die Einbettung in der umgebenden Landschaft. Genau hier setzt die Steinfotografie von Tom Zluga an. Ganz plötzlich tauchen Farben und Farbnuancen auf, die kurz vor Drücken des Auslösers erst in Ansätzen vorhanden waren. Schattierung prägen Eindrücke, die – einmal gefunden – nur schwer wieder aus dem Kopf weichen. Strukturen nehmen Gestalt an und erlösen die Gedanken auf ihrer unentwegten Suche nach Erkennbarem.

Alle Werke sind in Tirol entstanden und spiegeln – wie bei der Ausstellung „WASSERwerk“ – die Verbundenheit des Künstlers mit seiner Heimat wider.

Der Künstler
Mag. Tom Zluga wurde 1964 in Innsbruck geboren, studierte Bildungswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und ist hauptberuflich seit über zehn Jahren beim BFI Tirol beschäftigt. Der verheiratete Vater zweier Söhne fotografiert seit vielen Jahren vor allem in den Bereichen Landschaft und Natur und präsentierte 2011 in einer Ausstellung am Seehof erstmals seine Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit. Zu sehen gibt es eine Auswahl der repräsentativsten Werke auch im Internet unter http://www.finephotopaints.com.

 

 

 

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