Segelkunstflugausbildung in Zeltweg

 

erstellt am
08. 08. 13
14.00 MEZ

Wr. Neustadt (milrg) - Nach zwei Wochen blicken sechs Militärgymnasiasten der 6. Klassen auf zwei ereignisreiche und spannende Wochen im Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg zurück Im Rahmen der ISGMF, Internatssportgruppe Militärfliegen; erlebte die Fluggruppe VII vom 29. Juli bis zum 7. August 2013 die Ausbildung im Segelkunstflug durch die Heeres-Flugsportgruppe KONDOR.

Diese Fluggruppe begann im Vorjahr mit der Ausbildung zum Segelflugpiloten und Florian Berger, Ricarda Berger, Manuel Groiss, Frederik Ledermüller, Hedwig Oberndorfer sowie Manuel Stadelmann bestanden die entsprechende Prüfung vor Schulschluss, dadurch waren sie nun am Fliegerhorst Hinterstoisser, bei dem auch die Airpower stattfindet, zu Gast, um dort einen Einblick in den Segelkunstflug zu bekommen.

Gleich am ersten Tag begann der Flugbetrieb mit dem Schulflugzeug „Twin Astir“ und die sechs Militärgymnasiasten erhielten eine Einweisung bezüglich des Ablaufes und der Flugzeuge. Es hieß früh aufzustehen in den folgenden Tagen, um sich einen Überblick über das Wetter und die zu erkennenden Kunstflugfiguren (Trudeln, Looping, Turm) zu verschaffen. Täglich um acht Uhr starteten sie schon im Motorflugzeugschlepp auf eine Höhe von 1000 Meter und begannen mit dem Kunstflug. Mit einem erfahrenen Lehrer als Co-Piloten erklärte man ihnen wie man einen Looping fliegt, oder das Trudeln richtig einleitet. So lernten sie das Verhalten ihres Flugzeugs in kontrollierten extremen Situationen besser kennen. Betreut wurden sie vom Ausbildungsleiter Segelflug Meinrad Greimel, Armin Kunschitz, vom ehemaligen Drakenpiloten Hubert Strimitzer und Gerd Matzenauer, die Fluglehrer sind individuell auf jeden Schüler eingegangen, um einen optimalen Fortschritt zu ermöglichen. Markus Zinner war der Schlepppilot die ganze Zeit über und Olt Mag.(FH) Peter Resch kümmerte sich als Erzieher um das Wohlbefinden der Kursteilnehmer.

„Es war für alle trotz der enormen Hitze ein großes Vergnügen“ schilderte Florian. Frederik meinte dazu: „Nur die Hitze hat zu schaffen gemacht, aber 10 Tage lang zu fliegen, ist dann schon anstrengend!“

Ricarda als einziges Mädchen der Gruppe resümierte ebenfalls begeistert: „mir hat es extrem gefallen, es war was anderes eben mit Kunstflug und wirklich spannend und interessant so einen Looping einmal selber fliegen, weil es doch was anderes ist als in einer Achterbahn oder so. Aber wir haben ja auch gut ausgebildete Fluglehrer gehabt, die uns das alles sehr gut erklärt und gelernt haben. Es hat uns allen sehr gut gefallen und wir haben echt alle viel dazu gelernt!“

„Dies ist der erste Schritt zur großen Karriere als Militärpilot“, versicherte ihnen abschließend ihr Fluglehrer. Nächstes Jahr gilt es dann die Alpenflugausbildung am Flugplatz Aigen im Ennstal zu absolvieren.

Die Geschichte der SFG Kondor reicht bis in die Anfangsphase der Luftstreitkräfte der 2. Republik zurück. In dieser Zeit des Aufbaues der Militärfliegerei nach der Besatzungszeit sollte die Möglichkeit geschaffen werden, flugbegeisterte junge Männer, die nicht unmittelbar zum fliegenden Personal eingeteilt werden konnten, trotzdem für die Luftstreitkräfte zu gewinnen.

Die „Sportfliegergruppe KONDOR – Fliegerhorst Zeltweg“ wurde im Jahre 1959 gegründet und der Nichtuntersagungsbescheid im Jänner 1960 ausgefertigt.

Ähnliches Ziel hat die im Jahre 2006 gegründete ISGMF, die Internatssportgruppe Militärfliegen des Militärrealgymnasiums, wo ausgetestete und geprüfte Schüler ein dreistufiges Programm zum Segelflugschein durchlaufen können, wodurch der Pilotennachwuchs für die Luftstreitkräfte gefördert wird.

 

 

 

Informationen: http://www.milrg.at/

 

 

 

 

 

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