Schellhorn: Internationale Sommerakademie ist die globale Institution der Bildenden Kunst in
Salzburg
Salzburg (lk) - Das 60-Jahre-Jubiläum beging die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst
Salzburg am 06.08.. Rund 220 Festgäste, darunter Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Kulturreferent
Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, feierten in der "TriBühne" in Salzburg-Lehen dieses alljährliche
sommerliche Laboratorium der Kunst.
"Das Land Salzburg ist stolz auf seine Sommerakademie. Sie ist die globale und internationale Institution
der Bildenden Kunst in Salzburg und trägt wesentlich zur internationalen Marke Salzburg als Ort der Kunst
mit hoher Lebensqualität und außergewöhnlicher Schönheit bei. Es ist, das bestätigen
Künstlerinnen und Künstler immer wieder, etwas Besonderes in einem Künstlerleben, in dieses Ambiente
eintauchen und seine Wege finden zu können", betonte Landesrat Schellhorn anlässlich des Jubiläums
und bedankte sich beim Team um Direktorin Dr. Hildegund Amanshauser, bei allen Beteiligten und den lehrenden Künstlerinnen
und Künstlern für ihre Arbeit: "Sie erzeugen eine anregende, offene und internationale Atmosphäre,
die immer am Puls der Zeit und für Innovationen offen ist."
Auch den Umstand, dass die Sommerakademie als erste Kulturinstitution Salzburgs in diesem Sommer die Zertifizierung
für das Österreichische Umweltzeichen schaffte, hob Landesrat Schellhorn hervor, obwohl die Kunst selbstverständlich
bei einer solchen Institution immer im Mittelpunkt stehe. "Auch wenn Kunst und Umwelt einander grundsätzlich
gut vertragen, ist das eine beachtliche Managementleistung", so Schellhorn.
Festakt mit Geschichte
Bei dem Festakt, den die Internationale Sommerakademie gemeinsam mit Stadt und Land Salzburg veranstaltete,
hat ORF-Redakteur Hannes Eichmann ein Gespräch mit Martin Fritz geführt. Fritz ist Autor des umfangreichen
historischen Essays über die 60-jährige Geschichte der Sommerakademie in der Publikation "Das schönste
Atelier der Welt" und wird seine Forschungsergebnisse beleuchten.
Neben mit der Publikation "Das schönste Atelier der Welt", die im Jung und Jung Verlag erschienen
ist, feierte die Internationale Sommerakademie das Jubiläum mit Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen
zum Thema "Professionell, dilettantisch, genial" und mit dem Abendakt auf der Festung Hohensalzburg,
der als Hommage an die Lehrmethode ihres Gründers Oskar Kokoschka täglich für alle Interessierte
zugänglich ist.
Die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg wurde 1953 als "Schule des Sehens"
auf der Festung Hohensalzburg als Einrichtung des Landes Salzburgs mit Unterstützung durch Stadt und Land
Salzburg gegründet und ist die älteste ihrer Art in Europa. Zwei Grundsätzen ist die Sommerakademie
bis heute treu geblieben: die Internationalität der Lehrenden und der Kursteilnehmenden sowie das gemeinsame
Studium von professionellen Künstlerinnen und Künstlern, Kunststudierenden und Kunstinteressierten.
Kokoschka verstand seine "Schule des Sehens" als Gegenmodell zu den traditionellen nationalen Kunstakademien.
In seinem Lehrkonzept gab es keine Trennlinie zwischen künstlerischem Handwerk und einer umfassenden intellektuellen
und humanistischen Bildung.
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