Eisenstadt: Projekt "Renaturierung Eisbach"

 

erstellt am
06. 08. 13
14.00 MEZ

Ökologische Vielfalt in Flora und Fauna
Eisenstadt (magistrat) - 2012 begannen die Arbeiten für die Renaturierung des Eisbaches zwischen dem Retentionsbecken in Kleinhöflein und der Ruster-Straße. Ziel des Projekts ist es, dass die ökologische Vielfalt des Gewässers sowie des Ufers erhalten bleibt und sich besser entfalten kann. Bis zum diesjährigen Herbst soll die Ökologisierung abgeschlossen sein.

In weiten Bereichen wurde der Eisbach in seiner Breite fast verdoppelt, sodass sich das Wasser bei Bedarf auch ausbreiten kann. Entlang des Ufers wurde eine kleinflächige Au geschaffen. Diese bietet dank der Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern, die der Klimazone entsprechen, zahlreiche Schatten- und Freiflächen. Mitten im Eisbach befindet sich nun auch eine Schotterinsel. Die ersten Bäume wurden schon gepflanzt, nach den derzeit heißen Sommerwochen werden die restlichen Gewächse gesetzt. Die Ökologiesierungsarbeiten werden im Herbst abgeschlossen.

"Der Eisenstädter Eisbach befand sich im Projektbereich lange Zeit in einem mäßigen ökologischen Zustand und bietet dank der Initiative nun wieder einen angemessenen Lebensraum für Flora und Fauna. Auch die Gewässerqualität wird durch die Maßnahmen gesteigert. Das ganze Gebiet ist freizugänglich und soll zum Spazieren und Verweilen einladen", erläutert Bürgermeister Thomas Steiner das Projekt.

Zusätzlich zur Ökologisierung entsteht ein Begleitweg, der nach seiner Fertigstellung auch als vollwertiger Radweg benutzt werden kann. Der Weg soll durch eine Holzbrücke über den Eisbach (auf Höhe der Firma "Fliesen Jennel") erweitert werden. "Erste Angebote wurden bereits eingeholt, diese werden nun geprüft und verglichen. Verläuft alles plangemäß, kann die Brücke mit einer Länge von rund 12 Metern noch in diesem Jahr fertig gestellt werden", so Bmstr. Kurt Feichtiger, der seitens der Stadtgemeinde mit dem Projekt betraut ist.

Projektbegleitung durch BOKU Wien
Ausschlaggebend für die Renaturierung des Eisbachs war eine Studie der Unversität für Bodenkultur in Wien über den Zustand des Gewässers. Die Hydrobiologin DI Ursula Grasser hat das gesamte Projekt seitens der BOKU begleitet und stand stets im engen Kontakt mit der Bauabteilung der Stadtgemeinde. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro und werden zu 90 Prozent aus Fördermitteln des Bunds gedeckt.

 

 

 

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