Ökologische Vielfalt in Flora und Fauna
Eisenstadt (magistrat) - 2012 begannen die Arbeiten für die Renaturierung des Eisbaches zwischen dem Retentionsbecken
in Kleinhöflein und der Ruster-Straße. Ziel des Projekts ist es, dass die ökologische Vielfalt
des Gewässers sowie des Ufers erhalten bleibt und sich besser entfalten kann. Bis zum diesjährigen Herbst
soll die Ökologisierung abgeschlossen sein.
In weiten Bereichen wurde der Eisbach in seiner Breite fast verdoppelt, sodass sich das Wasser bei Bedarf auch
ausbreiten kann. Entlang des Ufers wurde eine kleinflächige Au geschaffen. Diese bietet dank der Bepflanzung
mit Bäumen und Sträuchern, die der Klimazone entsprechen, zahlreiche Schatten- und Freiflächen.
Mitten im Eisbach befindet sich nun auch eine Schotterinsel. Die ersten Bäume wurden schon gepflanzt, nach
den derzeit heißen Sommerwochen werden die restlichen Gewächse gesetzt. Die Ökologiesierungsarbeiten
werden im Herbst abgeschlossen.
"Der Eisenstädter Eisbach befand sich im Projektbereich lange Zeit in einem mäßigen ökologischen
Zustand und bietet dank der Initiative nun wieder einen angemessenen Lebensraum für Flora und Fauna. Auch
die Gewässerqualität wird durch die Maßnahmen gesteigert. Das ganze Gebiet ist freizugänglich
und soll zum Spazieren und Verweilen einladen", erläutert Bürgermeister Thomas Steiner das Projekt.
Zusätzlich zur Ökologisierung entsteht ein Begleitweg, der nach seiner Fertigstellung auch als vollwertiger
Radweg benutzt werden kann. Der Weg soll durch eine Holzbrücke über den Eisbach (auf Höhe der Firma
"Fliesen Jennel") erweitert werden. "Erste Angebote wurden bereits eingeholt, diese werden nun geprüft
und verglichen. Verläuft alles plangemäß, kann die Brücke mit einer Länge von rund 12
Metern noch in diesem Jahr fertig gestellt werden", so Bmstr. Kurt Feichtiger, der seitens der Stadtgemeinde
mit dem Projekt betraut ist.
Projektbegleitung durch BOKU Wien
Ausschlaggebend für die Renaturierung des Eisbachs war eine Studie der Unversität für Bodenkultur
in Wien über den Zustand des Gewässers. Die Hydrobiologin DI Ursula Grasser hat das gesamte Projekt seitens
der BOKU begleitet und stand stets im engen Kontakt mit der Bauabteilung der Stadtgemeinde. Die Kosten für
das Projekt belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro und werden zu 90 Prozent aus Fördermitteln des Bunds
gedeckt.
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