Vorarlberg: Vorrang für den Radverkehr

 

erstellt am
06. 08. 13
14.00 MEZ

LSth. Rüdisser: Infrastruktur für Radfahrer wird weiter ausgebaut
Bregenz (vlk) - Sichere Radwege, schnelle Verbindungen, gute Fahrbahnbeläge und möglichst wenig Konfliktzonen mit dem motorisierten Verkehr – "das sind wichtige Eckpunkte des Landes beim weiteren Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur", betont Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Dieser hohe Stellenwert des Radverkehrs in Vorarlberg spiegelt sich auch in der aktuellsten Erhebung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) wieder. Hier wurde Vorarlberg zum achten Mal in Folge zum radfahrerfreundlichsten Bundesland gewählt.

Um diese Entwicklung zu fördern und den Weg zu einem noch höheren Radverkehrsanteil zu ebnen, wird in Vorarlberg eine offensive Radverkehrspolitik betrieben. "Beispielsweise wird bei jedem Straßenbauprojekt der Radverkehr mitberücksichtigt und bestmöglich integriert", informiert der Landesstatthalter. So wurde 2011 eine neue Radbrücke zwischen Bregenz und Hard, mit qualitativ hochwertigen Zulaufstrecken in Zusammenarbeit mit den Gemeinden errichtet. Diese neue Verbindung verläuft abseits der vielbefahrenen L202 – für Rüdisser nicht nur "eine sichere, sondern auch schnellere, ampelfreie Verbindung". In dieses Projekt wurden vom Land Vorarlberg rund 1,3 Millionen Euro investiert. Im Durchschnitt nutzen täglich rund 1.600 Radfahrerinnen und Radfahrer die Radbrücke. Ein wesentlicher Anteil dieser Radfahrer sind Berufspendler, was sich vor allem an den Morgen- und Abendspitzen erkennen lässt.

Weitere Projekte in Planung
Das Land investiert jährlich zwischen zwei und drei Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Auch für die kommenden Jahre sind weitere Projekte - in Zusammenarbeit mit den Gemeinden - geplant. Bei den Bahnhofsumbauten - aktuell in Hohenems, Dornbirn Haselstauden und Lauterach – wird darauf geachtet, dass eine gute Erreichbarkeit für Radfahrende gegeben ist und es genügend Radabstellplätze gibt. Damit wird die kombinierte Mobilität – Bike and Ride – attraktiver gestaltet und mehr in den Mittelpunkt gerückt.

Weitere Projekte sehen den verstärkten Ausbau des Netzes von straßenbegleitenden Radwegen, sowie die qualitative Aufwertung durch Lückenschlüsse, Belagssanierungen, Fahrbahnverbreiterungen und Beleuchtung, wo sinnvoll, vor.

Durch den Anstieg des Radverkehrsanteil und dem Trend hin zu E-Bikes, welche durch die erhöhte Geschwindigkeit noch höhere Ansprüche an die Sicherheit der Infrastruktur stellen, muss auch in den kommenden Jahren intensiv in den Ausbau des Radroutennetzes investiert werden, kündigt Landesstatthalter Rüdisser an: "Sichere und attraktive Verbindungen für Radfahrende, möglichst abseits vom motorisierten Verkehr, sind die besten und effektivsten Anreize für einen Umstieg vom Auto aufs Fahrrad."

 

 

 

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