Gedenken an den Fall des Eisernen Vorhangs

 

erstellt am
19. 08. 13
14.00 MEZ

Enthüllung eines neu errichteten Denkmals an der österreichisch-ungarischen Grenze
Wien (bmeia) - Am 19. August 2013 wird an jener Stelle, an der am 27. Juni 1989 Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn gemeinsam den Stacheldrahtzaun des "Eisernen Vorhangs" an der österreichisch-ungarischen Grenze durchschnitten haben, ein Denkmal enthüllt. Dieses stand bisher an der Stelle des „Paneuropäischen Picknicks“ in der Nähe von Sopron, das heute vor genau 24 Jahren, am 19. August 1989, abgehalten wurde. Der Ort an der Grenze steht für Ungarn und für Europa symbolisch für den Beginn einer neuen Ära der Freiheit und des Aufbruchs in ein neues Europa.

„Die friedliche Wende des Jahres 1989 war der große Triumph der Bürgerinnen und Bürger in den ehemaligen Ostblock-Staaten. Sie haben über Jahrzehnte mit unermesslicher Willenskraft den Weg dafür bereitet. Trotz aller Gefahren und Nachteile, trotz Bedrohung für Leib und Leben haben sich diese Menschen mutig für ihre Freiheit eingesetzt und entschlossen gegen totalitäre Regime gestellt“, erklärte dazu Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger. „Das Friedensprojekt Europa, so Vizekanzler Spindelegger weiter, „bildet eine tragende, einigende und Identitäts-stiftende Grundlage in einem Europa, in dem Wachtürme und Stacheldraht der Vergangenheit angehören. Es ist unabdingbar, dass das Wissen um die tragische Vergangenheit unseres Kontinents der Jugend vermittelt wird. Mit der Vergangenheit im Bewusstsein gilt es, das gestalterische Potential im heutigen Mitteleuropa zu erkennen und mit Engagement zu nutzen.“

Die Erinnerungsfeier wird vom ungarischen Botschafter in Österreich, Vince Szalay-Bobrovniczky, und dem Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium, Botschafter Martin Eichtinger, in Anwesenheit des Bürgermeisters von Sopron, Tamás Fodor, gestaltet.

 

 

 

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