Fekter/Mikl-Leitner/Mitterlehner: Einsatz und Sicherheit müssen uns das wert sein
Wien (bmf) - Der Österreichische Bergrettungsdienst kann sich nunmehr finanzieller Unterstützung
durch den Bund sicher sein. „Insgesamt können wir für diese wertvolle und wichtige Aufgabe ab 2013 für
die nächsten fünf Jahre 1,5 Millionen Euro sicherstellen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Bergrettung
bei der Sicherstellung von Versicherungsleistungen für ihre Mitglieder, Infrastruktur und nicht zuletzt der
Ausbildung zu unterstützen – wir freuen uns, dass wir dazu einen Beitrag leisten können“, betonen Finanzministerin
Maria Fekter, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
„Gerade der heurige Berg-Sommer hat mit den bisherigen Unfällen und auch Todesfällen im alpinen Gebiet
traurigen Beweis für die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Bergrettung gegeben. Umso mehr freut mich,
dass wir gemeinsam mit dem Innenministerium und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend eine
Finanzierungszusage von 300.000 Euro pro Jahr für die nächsten 5 Jahre geben können“, so Fekter.
Der österreichische Bergrettungsdienst ist einer der wesentlichen Leistungserbringer im alpinen Rettungswesen.
Er besteht aus sieben Landesorganisationen und verfügt über 12.314 Mitglieder, welche in den sieben Landesorganisationen
in insgesamt 290 Ortsstellen organisiert sind. Im Kalenderjahr 2012 erfolgten insgesamt über 7.000 Einsätze,
bei denen beinahe 7.500 verunglückte Menschen geborgen und versorgt wurden. Und auch die heurige Serie an
Not- und Unglücksfällen im alpinen Raum scheint nicht abzureißen.
Immer öfter sind die ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter daher im Einsatz. „Mit dieser finanziellen
Unterstützung durch den Bund können beispielsweise die absolut notwendigen Versicherungsleistungen für
die ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter abgegolten werden. Wenn wir uns weiterhin auf deren Einsatz und
Hilfe verlassen wollen, ist das Mindeste, dass auch die, die sich oftmals selbst für Andere in gefährliche
Situationen begeben müssen, abgesichert sind“, bekräftigt die Finanzministerin.
Auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner freut sich, der Bergrettung diese Finanzierungszusage geben zu können:
„Allein zwischen 1.5. und 21.7.2013 zeigt die alpine Unfalldatenbank vom Kuratorium für alpine Sicherheit
und Alpinpolizei in Österreichs Bergen insgesamt 30 tödlich Verunfallte an. Jedes Opfer ist eines zu
viel. Umso wichtiger, dass die Alpinen Einsatzgruppen meines Ressorts auf die gute Zusammenarbeit mit der Flugrettung,
der Flugpolizei und eben auch der Bergrettung zählen können, wenn sie sich zur Bergung und Rettung von
verunglückten Personen im alpinen Gelände bewegen. Von der Unterstützung der Österreichischen
Bergrettung profitieren wir somit alle – Einsatzkräfte wie einheimische Bergliebhaber und auch unsere zahlreichen
Urlaubsgäste.“
„Ein weltweit renommiertes Tourismusland wie Österreich zeichnet sich nicht nur durch attraktive Urlausangebote
aus, sondern trägt auch der Sicherheit seiner Gäste Rechnung. Vereine wie die Bergrettung und zahlreiche
weitere Einsatzkräfte leisten daher einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Tourismuswirtschaft", sagt
Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. "Wandern und Bergsport liegen im Trend und entsprechen
der verstärkten Suche unserer Gäste nach einem stimmigen Urlaubserlebnis in Österreich. Der Anteil
jener Urlauber, die einen Wanderlaub bei uns verbracht haben, ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich
gestiegen. Ein wichtiger Mehrwert liegt darin, dass die Wanderurlauber auch die Nebensaisonen beleben und damit
unsere Stoßrichtung in Richtung Ganzjahrestourismus unterstützen“, betont Mitterlehner.
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