Bohuslav: Gäste, die sich wohlfühlen, kommen gerne wieder
St. Pölten (nlk) - Der Jakobsweg ist der bekannteste und wichtigste Pilgerweg Europas. Ein 150 Kilometer
langes Teilstück führt durch das Weinviertel. Jetzt soll diese Strecke weiter attraktiviert und damit
für die Pilger noch interessanter werden. Unterstützt wird das Projekt vom Land Niederösterreich
aus Mitteln der Regionalförderung mit Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln (ELER) auf Initiative von Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav. Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt rund 141.000 Euro.
"Mit dem nun vorliegenden Projekt soll in den kommenden Jahren die Wertschöpfung für die touristischen
Betriebe entlang des Jakobswegs nachhaltig gesteigert werden. Damit geben wir aber auch langfristig einen wichtigen
Impuls für die gesamte Region, denn Gäste, die sich wohlfühlen, kommen auch gerne wieder",
so Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Um die Chancen, welche die große internationale Bekanntheit des Jakobsweges mit sich bringt, auch für
Niederösterreich zu nutzen, wurde bereits ab 2009 im Rahmen eines LEADER-Projektes der Weinviertel-Abschnitt
als Teil des internationalen Netzes erfolgreich wiederbelebt. Seit der Eröffnung im Jahr 2010 hat sich diese
Route zu einem Besuchermagnet entwickelt. Die nun geplanten Maßnahmen reichen von Qualifizierungsangeboten
für die Betriebe über eine Neuauflage der Jakobsweg-Wegweiser, Beschilderungen und Werbeeinschaltungen
bis zur Entwicklung eines QR-Code-Guide für Smartphones.
Der Jakobsweg führt im Weinviertel von der Grenzstadt Nikolsburg über Falkenstein, Poysdorf, Mistelbach
und Stockerau bis Krems, wo er in den Abschnitt Göttweig-Melk mündet. Die drei LEADER-Regionen Weinviertel-Donauraum,
Weinviertel-Ost und Kamptal-Wagram arbeiten beim aktuellen Projekt zusammen und legen dabei den Schwerpunkt der
Aktivitäten vor allem auf die Verbesserung der Servicequalität für die Pilger, auf eine innovative
Angebots- und Produktentwicklung sowie auf die Umsetzung eines Kommunikationspakets.
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