LSth. Rüdisser: Caritas-Projekt "Plan V Konventionsflüchtlinge" wird mit
gut 45.000 Euro gefördert
Feldkirch/Bregenz (vlk) - Mit dem Projekt "Plan V Konventionsflüchtlinge" werden seit 2010
anerkannte Konventionsflüchtlinge unter Erfüllung bestimmter Voraussetzungen bei der Integration in den
Arbeitsmarkt unterstützt. Das Land Vorarlberg stellt im Zuge der Arbeitsmarktmaßnahmen für die
Weiterführung der Initiative 45.000 Euro bereit. "Die Auswertungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass
Plan V im Hinblick auf die Zielsetzung erfolgreich war", erklärt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Das Land Vorarlberg hat sich im Bereich der Maßnahmen zur Erleichterung des Einstieges in den Arbeitsmarkt
ein ehrgeiziges Ziel gesteckt, informiert LSth. Rüdisser. Zahlreiche Projekte, gerade im Bereich der Jugendbeschäftigung,
konnten in den letzten Jahren realisiert werden. Im Rahmen des operationellen EU-Programms "Beschäftigung
Österreich 2007-2013" lag ein Hauptaugenmerk auch auf der "Integration arbeitsmarktferner Personen".
Die Caritas der Diözese Feldkirch hat sich mit dem Projekt "Plan V Konventionsflüchtlinge"
ebendies zum Ziel gemacht. Dieses Projekt wird jetzt - nach Ablauf des EU-Programms - von Land und AMS unterstützt.
Um als anerkannter Flüchtling (Konventionsflüchtling) und somit für die Initiative in Frage zu kommen,
ist die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen notwendig. Konventionsflüchtlinge müssen beim Arbeitsmarktservice
als arbeitssuchend vorgemerkt sein, bedarfsorientierte Mindestsicherung und/oder Arbeitslosengeld beziehen und
gut Deutsch sprechen.
In insgesamt acht Durchgängen konnte fast jede/r zweite der insgesamt 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in
den Arbeitsmarkt vermittelt werden oder absolviert noch eine Qualifizierungsmaßnahme. Bei einem Monitoring
des AMS über die ersten zwei Durchgänge befanden sich drei Monate später noch alle in Arbeit vermittelten
Personen in einem aufrechten Dienstverhältnis. "Die Auswertungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass
Plan V im Hinblick auf die Zielsetzung sehr erfolgreich war", informiert Landesstatthalter Rüdisser.
Als Arbeitsmarkterfolg wird gewertet, wenn 30 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen innerhalb von drei Monaten
nach Ende der Maßnahme in einem aufrechten Dienstverhältnis stehen.
Optimale Chancen- und Perspektivengebung
In einem Durchgang des Plan V-Projekts werden die Konventionsflüchtlinge in 16 Wochen durch Informationsveranstaltungen
und Gruppencoachings zu Themen wie Deutschkurse für Bewerbungen, Berufsorientierung oder kulturelle Unterschiede
auch durch einen praktischen Arbeitstraining- bzw. Praktikumteil optimal auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet.
"Es ist wichtig, auch Konventionsflüchtlingen unter Erfüllung bestimmter Voraussetzungen Chancen
und Perspektiven zu geben", erklärt Rüdisser. Für die Durchführung zweier Durchgänge
beteiligt sich das Land Vorarlberg deshalb mit einem Beitrag in Höhe von 50 Prozent der Kosten, das sind gut
45.000 Euro. Die Förderung erfolgt unter der Voraussetzung, dass das AMS sich ebenfalls zur Hälfte an
den Kosten beteiligt.
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