Mit Starthilfe ins neue Schuljahr

 

erstellt am
26. 08. 13
14.00 MEZ

Für viele Eltern stellen die Kosten des Schulbeginns ein finanzielles Problem dar
Eisenstadt (blms) - Für Erstklassler erhalten burgenländische Familien zum Schulbeginn eine Starthilfe in der Höhe von 100 Euro. Das Schulstartgeld eine von vielen Maßnahmen, mit denen das Land burgenländischen Familien unter die Arme greift. Zu diesen Maßnahmen zählen auch der Gratiskindergarten und die Kinderkrippenförderung. „Für viele Familien bedeutet die Vorbereitung auf den Schulbeginn eine große Herausforderung. Die finanzielle Belastung ist vor allem für Alleinerziehende groß. Deshalb ist eine ständige Begleitung und Hilfe sehr wichtig“, erklärt Familienlandesrätin Verena Dunst. Als Anlaufstellen stehen Eltern Einrichtungen wie Familienberatungsstellen, Eltern-Kind-Zentren oder die Kinder- und Jugendanwaltschaft mit Rat und Tat zur Seite. Ein weiterer wichtiger Baustein in der Familienförderung ist der Familienpass. 20.000 davon wurden bereits ausgestellt.

„Die Ferien sind zu Ende und somit hat für tausende Schülerinnen und Schüler der Schulalltag wieder begonnen. Für die Eltern bedeutet das in der Regel, dass sie tief in die Geldbörse greifen müssen, damit sie alle notwendigen Schulutensilien ihrer Kinder beschaffen können. Nachdem ein solcher Einkauf mittlerweile schon einmal 100 Euro und auch mehr ausmachen kann, wird dieser zum finanziellen Problem für immer mehr Eltern", so Familienlandesrätin Verena Dunst. 250.000 Euro stellt das Land jährlich für das Schulstartgeld bereit.

Einkommensunabhängige Förderung
Genau für diesen Fall habe das Land Burgenland die vom Einkommen unabhängige Schulstarthilfe eingeführt. Die Schulstarthilfe beträgt pro Kind 100 Euro und wird als Einmalbetrag für alle Erstklassler gewährt. Damit wird gewährleistet, dass der Schulbeginn der Kinder nicht zum finanziellen Problem für die Eltern wird.

Auch Gratiskindergarten und Kinderkrippenförderung sind einkommensunabhängige Leistungen des Landes zur Unterstützung der Familien. Das sei aus gutem Grund so geregelt, betont Dunst: „Es geht darum, Diskriminierung zu vermeiden. Wer in der Schule oder im Kindergarten eingesteht, dass es zu Hause an Geld fehlt, kann rasch am Pranger stehen und zum Gespött werden. Die einkommensunabhängige Förderung ist deshalb der bessere Weg.“

In diese Kerbe schlägt auch der burgenländische Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann: „Das Schulstartgeld ist ohne Zweifel ein wichtiger Punkt. Aber man muss den Eltern auch sagen, dass es nicht immer die teuerste und neueste Schultasche sein muss.“ Wichtig sei außerdem, so der Experte, Kinder vor dem Schulstart nicht mit negativen Aussagen über die Schule zu konfrontieren. „In der Regel freuen sich Kinder auf die Schule. In ihrem Umfeld sollte man deshalb auf keinen Fall negativ über die Schule reden. Die Umstellung auf den Schulalltag ist schwer genug für die Kinder.“

4,6 Millionen Euro 2012/2013 für burgenländische Familien
Bis zu 500 Euro im Jahr schießt das Land pro Kindergartenplatz zu, die Unterstützung pro Kinderkrippenkind fällt mit 1000 Euro sogar doppelt so hoch aus. „Das bedeutet eine Riesenersparnis für die Eltern“, so Dunst. In Summe stehen für Gratiskindergarten und Kinderkrippenförderung heuer 4,3 Millionen Euro zur Verfügung. 2012 haben 997 Kinder eine Kinderkrippe und 7.311 Kinder einen Kindergarten besucht. 863 wurden in Horten betreut.

„Im Schuljahr 2012/2013 wurden insgesamt 10.602 Förderanträge bearbeitet, 9.113 für Kindergarten- und 1.489 für Kinderkrippenplätze. Das macht in Summe 4,6 Millionen Euro für Gratiskindergarten und Kinderkrippenförderung“, rechnet Dunst vor. Das sei, so die Landesrätin, eine enorme Entlastung für burgenländische Familien. Rechnet man diverse andere Förderansuchen dazu, trudeln im Jahr über 18.000 Anträge im Familienreferat ein. Immer wichtiger werden auch altersgemischte Betreuungseinrichtungen, so Dunst.

20.000ter Familienpass
Eine Erfolgsgeschichte ist auch der Familienpass. Die 20.000der-Marke wurde jüngst geknackt. „Wir haben bereits 300 Partnerbetriebe, mittelfristig sollen es 400 werden. Wir legen den Fokus auf Alleinerziehende“, betont Thomas Mikscha, Geschäftsführer eines gleichnamigen Marketingservices. Das Unternehmen betreut den Familienpass im Bereich Marketing. Wichtig sei der richtige Branchenmix, so Mikscha. Außerdem lege man bei der Wahl der Partner darauf Wert, „dass sich die Familien dort wohl fühlen“.

Familienreferat informiert
Nähere Informationen über Angebote und Förderungen für Familien
können beim Familienreferat des Landes Burgenland unter der Nummer 057 600 2536 oder per Email unter post.familie-konsumentenschutz@bgld.gv.at eingeholt werden.

 

 

 

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