Zahl der Eheschließungen sinkt im ersten ´
 Halbjahr 2013 um 6,4%

 

erstellt am
26. 08. 13
14.00 MEZ

172 eingetragene Partnerschaften im ersten Halbjahr 2013
Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Eheschließungen war laut Statistik Austria im ersten Halbjahr 2013 mit insgesamt 16.104 um 6,4% niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum (Jänner bis Juni 2012: 17.198). Damit wird der seit 2009 beobachtbare Trend tendenziell steigender Heiratszahlen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 vorläufig erneut unterbrochen (2009: +0,7% bzw. 2010 und 2012: je +5,9%, unterbrochen durch einen Rückgang von 3,0% im Jahr 2011; Quelle: endgültige Jahresergebnisse).

In sieben Bundesländern gab es im ersten Halbjahr 2013 weniger standesamtliche Eheschließungen, wobei aber regional unterschiedliche Trends erkennbar sind. Deutlich weniger Trauungen als im ersten Halbjahr 2012 gab es in den Bundesländern Oberösterreich (-12,2%) und Kärnten (-12,0%), gefolgt von Niederösterreich (-9,6%), Tirol (-9,3%) und Vorarlberg (-8,8%), während von den Standesämtern in Salzburg (-5,9%) und in der Steiermark (-5,1%) unterdurchschnittliche Rückgänge der Eheschließungszahlen gemeldet wurden. Dagegen wurden im Burgenland (+4,0%) und in Wien (+2,7%) im gleichen Zeitraum jeweils mehr Eheschließungen verzeichnet.

In den letzten zwölf Monaten (Juli 2012–Juni 2013) war die vorläufige Summe der in Österreich geschlossenen Ehen mit 37.463 um 0,6% höher als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Juli 2011 – Juni 2012: 37.256).

172 eingetragene Partnerschaften im ersten Halbjahr 2013
Von Jänner bis Juni 2013 haben insgesamt 172 gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft bei den dafür zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden eintragen lassen. Gegenüber den vorläufigen Daten des ersten Halbjahres 2012 (178 Paare) ist das ein Rückgang von 3,4%. Wie die vorläufigen Ergebnisse von Statistik Austria weiter zeigen, überwiegen dabei österreichweit männliche Paare (55,2% aller Partnerschaften), wobei dies nur auf die Bundesländer Salzburg (85,7%), Wien (62,7%), Oberösterreich (54,5%) und die Steiermark (53,3%) zutrifft. In den übrigen Bundesländern begründeten mehr weibliche als männliche Paare eine Partnerschaft.

Knapp die Hälfte (48,3%) aller eingetragenen Partnerschaften wurde von in Wien wohnhaften Paaren begründet (absolut 83, Rückgang um -2,4%). An zweiter Stelle folgt Niederösterreich mit 11,0% (19 bzw. -32,1%) und an dritter Stelle Tirol mit 9,9% (17 bzw. +30,8%) eingetragenen Partnerschaften.

Bei 62,8% der eingetragenen Partnerschaften hatten beide Partner bzw. Partnerinnen die österreichische Staatsbürgerschaft, in 30,8% der Fälle nur einer bzw. eine. In den restlichen 6,4% der Fälle hatten beide Partner bzw. Partnerinnen keine österreichische Staatsbürgerschaft.

 

 

 

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