Bundesheer investiert 10 Millionen Euro
 in Technologie und Forschung

 

erstellt am
23. 08. 13
14.00 MEZ

BM Klug und LH-Stv. Ackerl besuchen Ars Electronica in Linz
Wien (bmlvs) - Es gibt in Österreich rund 400 Unternehmen, die technologisch an der Europa- oder Weltspitze stehen. "Auch das Österreichische Bundesheer setzt einen Schwerpunkt auf Technologie und Forschung. Wir investieren im Jahr rund 10 Millionen Euro in den Fortschritt", sagte Gerald Klug, Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, am 22,08. bei seinem Besuch in Linz im Ars Electronica Center. Die Schwerpunkte sind ABC-Abwehr-Fähigkeiten, Cyber Security und Cyber Defence, Pionierfähigkeiten vor allem für die Katastrophenhilfe und Robotics, also (semi)autonome Systeme. Das Bundesheer arbeitet in diesem Zusammenhang mit dem Austrian Institute for Technology (AIT), dem Joanneum Research (JR) sowie mit vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen, darunter auch der Ars Electronica, zusammen.

"Die Österreichische Wirtschaft steht auf zwei starken Säulen. Einer starken Industrie sowie erfolgreicher Technologie und Forschung. Beides ist in Linz optimal vereint", sagt Landeshauptmann Stellvertreter Josef Ackerl und verweist darauf, dass rund zwei Drittel des österreichischen Wirtschaftswachstums ihren Ursprung im technologischen Fortschritt haben. Klug: "Technologie und Forschung führen zu einem Wettbewerbsvorteil für Österreich und zu mehr hochwertigen Arbeitsplätzen. Kurz gesagt: Technologie schafft Arbeit in Österreich."

"Wir sind auf einem guten Weg und versuchen ständig, uns weiterzuentwickeln", sagen die beiden Geschäftsführer Diethard Schwarzmair und Gerfried Stocker. Weltweit einzigartig sind laut Schwarzmair zum Beispiel die Ars Electronica Quadrocopter. Diese "Flugobjekte" werden über Computer und Satelliten gesteuert und sind in allen Kontinenten im Einsatz. Einer der viel beachteten internationalen Auftritte war heuer in London. Schwarzmair: "Wir haben für die Filmfirma Paramount das Logo von Raumschiff Enterprise in den Himmel gezaubert. Das hört sich einfach an, ist aber eine unheimlich aufwändige Programmiergeschichte", betont Schwarzmair. Auch in Laibach war ein Quadrocopter zu bestaunen - im Rahmen der EU Beitrittsfeierlichkeiten Kroatiens. Derzeit arbeitet das Forschungsteam des Ars Electronica Centers an einem revolutionären Projekt. So sollen die Quadrocopter in Zukunft bei Hilfs- und Katastropheneinsätzen verwendet werden. "Im Fall eines Hochwassers könnten sie zum Beispiel Medikamente in von der Umwelt abgeschnittene Häuser fliegen", erklärt Schwarzmair.

 

 

 

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