Berlakovich: Umweltherausforderungen mit
 gemeinsamer EU-Strategie entgegentreten

 

erstellt am
21. 08. 13
14.00 MEZ

Österreich als Vorreiter bei nachhaltiger Landwirtschaft und erneuerbaren Energienx
Alpbach/Wien (bmlfuw) - „Die Politikbereiche Landwirtschaft und Umwelt stehen zwar in einem Spannungsfeld. In Österreich ist es uns aber gelungen, das Gemeinsame – nämlich Nachhaltigkeit und Lebensqualität – in den Vordergrund zu stellen. Hier sehe ich auf europäischer Ebene noch sehr viel Potential“, unterstreicht Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich im Schlusspanel zur Zukunft Europas beim Forum Alpbach. Mit der vor kurzem verabschiedeten Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ist allerdings bereits ein weiterer wichtiger Schritt für eine stärkere Umweltorientierung der europäischen Landwirtschaft gelungen. „Die GAP leistet seit über 50 Jahren einen wesentlichen Beitrag für das Projekt eines vereinten Europas und Österreich konnte sich als Vorreiter für ökologisch nachhaltige Landwirtschaft verstärkt einbringen. Jetzt gilt es auch im Umweltbereich näher zusammenzurücken, denn die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Verknappung der Ressourcen und steigender Energiehunger brauchen unsere gemeinsamen Anstrengungen.“

Energiewende eröffnet Perspektiven für junge Generation
Die für Österreich angestrebte Energiewende trägt auch zur Lösung eines weiteren drängenden Problems der EU bei: der hohen Jugendarbeitslosigkeit. „Die Umstellung unseres Wirtschaftssystems hin zu einer ressourceneffizienten, CO2-armen Wirtschaft und die Forcierung erneuerbarer Energien bringt einen weitreichenden Wandel am Arbeitsmarkt mit sich und schafft neue Beschäftigungsmöglichkeiten: green jobs, die nach ExpertInnen auf diesen Gebieten verlangen“, ist Berlakovich überzeugt. Daher entwickelte er bereits 2010 den Masterplan green jobs mit dem Ziel, dass 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Umweltbranche entstehen.

„Wir brauchen aber nicht nur green jobs, sondern eine green economy, denn es kann uns nicht egal sein, wie unsere Wirtschaft in Zukunft wächst. Es geht nicht um Verzicht, sondern darum, dass möglichst viele ihre Lebensweise ändern. Weniger Energie zu verbrauchen oder weniger Lebensmittel wegzuwerfen bedeutet keinesfalls eine Einbuße an Lebensqualität. Das muss auch die Perspektive für Europa sein“, erklärt Berlakovich. In Österreich werden bereits heute 31 Prozent des Energieverbrauchs mit erneuerbaren Energieträgern abgedeckt. Eine besondere Rolle spielen dabei die Klima- und Energiemodellregionen: Sie stellen unter Beweis, dass die Unabhängigkeit von fossiler Energie erfolgreich mit einer Steigerung der regionalen Wertschöpfung einhergeht.

 

 

 

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