Arbeit / Wahlkampf 

 

erstellt am
02. 09. 13
14.00 MEZ

 Hundstorfer: Spindeleggers Elektriker entlarvt ÖVP-Absichten
Arbeitnehmer sollen um Überstundenzuschläge umfallen
Wien (sk) - "Im heutigen Kurier werden die Absichten der ÖVP ganz klar dargestellt - und zwar vom Elektriker des ÖVP-Chefs Spindeleggers, der von diesem bei der TV-Konfrontation auf Puls 4 wiederholt als Kronzeuge aufgerufen wurde, dass ein 12-Stunden-Arbeitstag für die Wirtschaft unumgänglich sei. Der Kurier sprach mit dem Chef dieses kleinen Elektrikerunternehmens und es wurde dabei klar, dass es vor allem um billigere Überstunden geht. Der Wirtschaft und der ÖVP sind die Überstunden zu teuer. Sie wollen, dass die Arbeitnehmer bis zu 12 Stunden am Tag arbeiten sollen, womöglich auch noch am Wochenende und das ohne Überstundenzuschläge", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 01.09. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

"In Österreich ist das Arbeitszeitgesetz ohnedies sehr flexibel. Es gibt sehr wohl die Möglichkeiten Arbeitsspitzen mit längeren Tagesarbeitszeiten abzufangen - allerdings nicht zum Nulltarif. Wenn die Arbeitnehmer mehr als die Normalarbeitszeit arbeiten müssen, dann bekommen sie diese Mehrarbeit auch mit zusätzlichen Geld oder Zeitguthaben abgegolten", sagte der Minister. Die ÖVP will diesen gerechten Grundsatz aufheben, die Arbeitnehmer würden dann um mehr als eine Milliarde Euro an Überstundenzuschlägen umfallen. Das wird es mit der SPÖ nicht geben", schloss Hundstorfer.


 

 Mitterlehner: SPÖ dokumentiert Ahnungslosigkeit und Inhaltsleere
ÖVP für flexiblere Arbeitszeitmodelle – Arbeiten, wenn Arbeit anfällt, ohne Gesamtarbeitszeit zu erhöhen – Überstundenzuschläge bleiben erhalten
Wien (övp-pd) - "Die SPÖ-Panikattacken nehmen ganz offensichtlich überhand. Es ist ein Armutszeugnis, wie sehr sich der Sozialminister der billigen Propaganda der SPÖ unterordnet und sich jetzt schon auf Kleinbetriebe stürzt, die ihre Sorgen und Probleme darstellen. Das ist wirklich erbärmlich", sagt der stv. ÖVP-Bundesparteiobmann Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur aktuellen Debatte. "Es ist nicht genug, Arbeit zu plakatieren, aber kein einziges Konzept dafür zu haben, wie man Arbeit schafft. Selbst konzept- und ideenlos zu sein und gleichzeitig erfolgreiche Best-Practice-Modelle zu ignorieren und schlechtzureden, ist wirklicher Zynismus - noch dazu auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgetragen", kritisiert Mitterlehner. "Es geht nicht um einen 12-Stunden-Regelarbeitstag. Wir sagen: Arbeiten, wenn Arbeit anfällt. Die Gesamtarbeitszeit bleibt dadurch gleich, auch die Überstunden-Zuschläge bleiben erhalten", bekräftigt Mitterlehner. "An diesen Fakten wird auch die SPÖ-Panikkampagne nichts ändern. Die Arbeitnehmer und Unternehmer in diesem Land haben sich wahrlich Besseres verdient. So schafft die SPÖ ein Klima der Verunsicherung, aber mit Sicherheit keinen einzigen Arbeitsplatz."

"Aufgrund des harten ?internationalen Wettbewerbs und der zuletzt schwierigen Arbeitsmarktentwicklung brauchen wir mehr denn je einen attraktiven Standort Österreich mit starken Klein- und Mittelbetrieben, die wir auf allen Ebenen entlasten wollen. Nur so schafft man nachhaltig Arbeitsplätze. Die ÖVP hat daher ein Arbeitsmarktpaket auf den Tisch gelegt, das neben einer Jungunternehmeroffensive und einem Standort-Check auch Modelle für eine verstärkte, freiwillige Mitarbeitererfolgsbeteiligung und flexiblere Arbeitszeiten vorsieht. "Wir setzen uns für Modelle ein, die sowohl den Beschäftigten als auch den Unternehmen nützen und somit langfristig Arbeitsplätze im?Land sichern. Eines unserer Modelle ist daher ein Zeitwertkonto, das die Möglichkeit schafft, Auftragsspitzen im Betrieb leichter abzudecken und gleichzeitig längere Freizeitstrecken sichert", führt Mitterlehner aus.

"Die panische SPÖ sollte sich bei erfolgreichen Unternehmen informieren, wie wichtig es ist, die vorhandene Arbeit besser aufzuteilen, um im härter?werdenden internationalen Wettbewerb zu bestehen", empfiehlt Mitterlehner, der abschließend festhält: "Die SPÖ wäre gut beraten, von ihrer erbärmlichen Propaganda abzusehen, denn damit entlarvt sie sich selbst als ahnungslos und wirft den letzten Funken Glaubwürdigkeit über Bord. Die Menschen in diesem Land wählen die besseren Konzepte für die Zukunft Österreichs. Konzepte, die ein unternehmerfreundliches Klima schaffen, uns im international immer härter werdenden Wettbewerb stärken und so die Schaffung neuer, guter Arbeitsplätze ermöglichen. Nur so schaffen wir mehr Wohlstand in diesem Land. Das ist die Politik der ÖVP und so schafft man Zukunft."

 

 

 

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