Bundesratspräsident Todt empfängt japanische Parlamentarierdelegation
Wien (pk) - "Wir haben großen Respekt vor den Anstrengungen, die die japanische Bevölkerung
zur Beseitigung der Spuren der Naturkatastrophe vom März 2011 auf sich nehmen muss", unterstrich Bundesratspräsident
Reinhard Todt am 30.08.im Rahmen eines Gesprächs mit einer Delegation des Geschäftsordnungsausschusses
des japanischen Oberhauses. Delegationsleiter Mitsuhide Iwaki bedankte sich für die finanzielle Hilfe und
die Anteilnahme Österreichs im Gefolge des Erdbebens und des Tsunamis. Besonders berührt hätte ihn
vor allem die österreichische Gedenkzeremonie ein Jahr nach der Katastrophe, so der Delegationsleiter.
Breiten Raum nahmen in dem Meinungsaustausch die intensiven bilateralen Beziehungen ein, die bereits auf eine lange
Tradition zurückblicken. Sowohl Todt als auch Iwaki sprachen sich für eine weitere Vertiefung aus und
unterstrichen vor allem die Bedeutung des wirtschaftlichen und kulturellen Austausches. Der Bundesratspräsident
wies in diesem Zusammenhang auf die mehr als 30 aktiven Städtepartnerschaften zwischen beiden Ländern
hin. Beide Seiten bekundeten zudem ihr Interesse an einem positiven Abschluss der Verhandlungen über ein Partnerschafts-
und Freihandelsabkommen zwischen Japan und der Europäischen Union.
Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Japan, die politische Lage in Ostasien, aber auch die aktuelle
Situation in Fukushima waren die zentralen Themen eines Gesprächs mit dem Abgeordneten Werner Neubauer (F),
der im Anschluss an das Treffen mit Bundesratspräsident Todt die japanischen Gäste namens der bilateralen
parlamentarischen Freundschaftsgruppe willkommen hieß.
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