SPÖ-Wahlkampfauftakt

 

erstellt am
30. 08. 13
14.00 MEZ

Faymann: Auf SPÖ können sich Menschen verlassen: Wir führen Österreich in bessere Zukunft
"Haben ein Herz für die Menschen" - Mit SPÖ wird es keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten geben - Mit Kraft der Stimme am Wahltag Schwarz-Blau verhindern – Häupl: Sozialdemokratie hat viel für dieses Land getan
Wien (sk) - Bundeskanzler Werner Faymann hat am 29.08. beim Wahlauftakt der SPÖ im MuseumsQuartier Wien betont, dass die SPÖ für Verlässlichkeit und Fairness steht. "Wir haben ein Herz für die Menschen und kämpfen dafür, dass es fair zugeht", sagte Faymann. "Mit der SPÖ an der Spitze der Regierung wird es keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten geben", außerdem schütze die SPÖ die Menschen vor Lohn- und Pensionskürzungen, sagte Kanzler Faymann. "Die Menschen können sich auf die SPÖ verlassen. Kämpfen wir gemeinsam dafür, dass wir das Land gestärkt in eine bessere Zukunft führen können", betonte Faymann. Eindringlich warnte der Kanzler vor einer schwarz-blauen Regierung, die schon einmal mitten in der Hochkonjunktur Rekordarbeitslosigkeit zu verantworten hatte. "Nur mit der Kraft der Stimme verhindern wir am Wahltag, dass dieses schöne Land schwarz-blau wird", sagte Faymann.

Der Bundeskanzler sprach sich in seiner Rede für eine volle Inflationsabgeltung bei den Pensionen und für kräftige Investitionen in die Bildung aus. Für beste Bildung und ein stärkeres Pflegesystem brauche es faire Steuereinnahmen aus vermögensbezogenen Steuern, so Faymanns Plädoyer für Steuerbetrugsbekämpfung, Millionärssteuer und Finanztransaktionssteuer und als eine "Frage der Gerechtigkeit". Eine klare Absage gab es von Faymann an eine Entfesselung der Finanzmärkte: "Wir brauchen keine Entfesselung, sondern Ordnung, Fairness und Regeln, die verhindern, dass noch einmal eine Finanzmarktkrise über uns hereinbricht", unterstrich Faymann. Die Finanzmarkt-, Kernkraft- und Pestizidlobbyisten "haben viel Gold für die falsche Sache, aber wir haben ein Herz für die Menschen. Das ist unser Gold, und das ist auch viel stärker als die Scheine eines Milliardärs", so Kanzler Faymann.

Faymann verdeutlichte, dass es am 29. September um eine Richtungsentscheidung gehe. So gebe es jenen Weg, den Schwarz-Blau schon einmal eingeschlagen habe, nämlich den Weg von "haltloser Privatisierung, Ausverkauf, hoher Arbeitslosigkeit und einer Gefährdung des sozialen Zusammenhalts", so Faymanns Warnung vor dem "falschen Weg". Und es gebe den anderen, den richtigen Weg mit der geringsten Arbeitslosigkeit und einer Entwicklung, bei der Österreich in den letzten Jahren vom fünften auf den zweiten Platz bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf in der EU vorgerückt ist. Diesen Weg vertrete die SPÖ, die dafür sorgt, dass die hart arbeitenden Menschen mehr vom Erwirtschafteten haben, sagte Faymann. "Wenn wir miteinander die verbleibenden Tage bis zur Wahl nutzen, und darauf hinweisen, was wir getan haben und was wir vorhaben, um Österreich gerechter zu gestalten, dann weiß ich, dass wir gemeinsam nicht zu schlagen sind", so Faymann unter großem Applaus.

Während die SPÖ die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschütze und sich für bezahlte Überstunden einsetze, wolle die ÖVP die Arbeitnehmerrechte abbauen, erinnerte der Kanzler an ÖVP-Pläne in Richtung 12-Stunden-Arbeitstag. Die ÖVP verunsichere mit ihrer Forderung nach einer Anhebung des Pensionsalters aber auch die Pensionistinnen und Pensionisten. "Diese Verunsicherung brauchen wir nicht. Die Pensionistinnen und Pensionisten können sich darauf verlassen, dass wir auf die Pensionen und auf das Antrittsalter schauen", bekräftigte Faymann. Der Kanzler betonte hier auch den Zusammenhalt von Alt und Jung: "Dieser Zusammenhalt in Österreich hat uns stark gemacht."

Der Bundeskanzler sprach sich in seiner Rede auch für deutliche Investitionen in die Bildung aus. Der Wirtschaftsstandort könne nicht durch Pensions- und Lohnkürzungen verbessert werden, sondern durch den Ausbau von Kinderbetreuung und ganztägigen Schulformen sowie durch eine Stärkung der Universitäten und der Lehrlingsausbildung, sagte Faymann.

Häupl: Sozialdemokratie hat viel für dieses Land getan
Direkte Gespräche mit den Menschen wichtig in den kommenden Wochen - Neuauflage von Schwarz-Blau verhindern
Der Wiener SPÖ-Vorsitzende, Bürgermeister Michael Häupl bot in seiner Rede einen Rück- und eine Ausblick. "Wer nichts zu sagen hat, macht halt auf Polit-Playboy und muss sich eben auf andere Weise ins Gerede bringen", spielte Häupl auf die (halb) -nackten Tatsachen im Wahlkampf von Stronach und Strache an. Wichtig für die SPÖ in den kommenden Wochen sei Kommunikation. "Wir können die direkten Gespräche mit den Menschen selbstbewusst führen, denn wir haben viel für dieses Land getan", so Häupl, der auf Österreichs niedrigste Arbeitslosenzahlen innerhalb Europas verwies.

Auch die gewerkschaftsfeindlichen Tiraden des Team Stronach-Obmanns seien entlarvend. Das Denken, wer das Geld hat, mache die Regeln, sei längst überwunden. "Unsere Vorgänger haben dafür gekämpft dass es eine politische Partizipation in diesem Land gibt, und dass es ein allgemeines, gleiches und geheimes Wahlrecht gibt", betonte Häupl. Die neuen Plakate der FPÖ würden wiederum beweisen, dass sich Strache selbst der nächste sei: "Hinter all den Botschaften auf den Plakaten steht die alte Ausländerfeindlichkeit, steht der alte Antisemitismus, steht all der Hass auf die Leute, die anders sind."

Bundeskanzler Werner Faymann habe kürzlich richtig gesagt: Es sei eine Frage des Anstandes mit solchen Leuten nicht zu koalieren und "er hat vollkommen Recht", so Häupl, denn wer heute nicht in der Lage sei, sich klar vom Rechtsextremismus abzugrenzen, der sei nicht in der Lage eine tragende Rolle in unsere Demokratie zu spielen.

Zur Debatte um den 12-Stunden-Tag und zur vorzeitigen Anhebung des Frauenpensionsalters merkte Häupl an: Der 8-Studen-Tag war eine Forderung der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung und das wieder zu ändern wäre das Schlechteste was man fordern könne. Es sei eine Frage der Ehre, das zu halten, was man gemeinsam beschlossen habe, so Häupl in Richtung der ÖVP. Weiters sei die Debatte um Sozialmissbrauch ein Skandal und treffe ihn persönlich. "Wie das Schlechtreden Wiens ist die Sozialmissbrauchsdebatte auf die schlechten Umfragewerte der ÖVP zurückzuführen", so Häupl.

Der Wiener Bürgermeister verwies auf die Wichtigkeit der Kommunikation in den restlichen Wochen des Wahlkampfes. Die Stärke der Sozialdemokratie seien die vielen Vertrauenspersonen, die genau wissen, worum es am 29. September gehe. "Weil es keine andere Partei gibt, die die Interessen der arbeitenden Menschen vertritt und Instrument für den sozialen Zusammenhalt schärft. Das Heer der Roten Redner wird am Ende des Tages diese Wahl auch entscheiden", betonte Häupl. Ziel sei es, eine Neuauflage von Schwarz-Blau zu verhindern. "Es lohnt sich um dieses Land zu kämpfen" so Häupl, der abschließend auf diesem Weg der sozialdemokratischen Bewegung alles Gute für die anstehende Wahl wünschte.

Zum Wahlauftakt versammelte sich die gesamte SPÖ-Parteispitze angeführt von SPÖ-Parteivorsitzendem, Bundeskanzler Werner Faymann. Für die musikalische Unterhaltung der über 1.500 Gäste sorgte die Gruppe Hot Pants Road Club sowie Showacts der Gruppe Windriders.


 

 Rauch: Dieses Land hat sich mehr verdient
Mutlose, planlose und ideenlose SPÖ – ÖVP will Chancen schaffen und steht für einen neuen Aufbruch – Kopf: Der 29. September bringt eine Richtungsentscheidung
Wien (övp-pd) "Dieses Land hat sich mehr verdient, als diese SPÖ: mutlos, planlos und ideenlos krallen sich die Genossen an den Stillstand. SPÖ-Kandidat Faymann wirkt müde, die Wahlkampfreden sind inhaltsleer", so ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch zu den Auftritten von Häupl und Faymann. "Es braucht mehr Vorschläge und Ideen für die Zukunft, als sie die SPÖ zu bieten hat. In genau einem Monat geht es um die Zukunft unseres Landes: Bringen wir Österreich wieder ins Spitzenfeld oder verharren wir im Stillstand? Schaffen wir Chancen oder bauen wir Hürden? Und arbeiten wir an einem neuen Aufbruch, der Aufstieg und Wohlstand ermöglicht, oder fürchten wir uns vor den Herausforderungen wie die SPÖ?" Die SPÖ verzweifelt immer mehr an ihrem programmatischen Leerlauf, die müden Genossen haben Angst vor der Zukunft. ÖVP-Manager Hannes Rauch abschließend: "Österreich braucht einen neuen Aufbruch und nicht das letzte Aufgebot á la SPÖ!"

Kopf: Der 29. September bringt eine Richtungsentscheidung
ÖVP-Klubobmann: Michael Spindelegger ist der richtige Bundeskanzler für Österreich - mit ihm wird die Zukunft zur Chefsache
Am 29. September geht es um eine Richtungsentscheidung in und für Österreich. Runter mit den Schulden, rauf mit den Chancen. Dafür steht die ÖVP. Wir machens besser. Und Michael Spindelegger ist der richtige Bundeskanzler für Österreich. Er bringt alles mit, was ein Bundeskanzler haben muss und was der derzeitige nicht hat. Das sagte ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf am 30.08. zu Beginn seiner Rede im Rahmen der ÖVP-Klubklausur in Schladming.

Die vielen Leistungen der Frauen und Männer in Österreich haben dazu geführt, dass Österreich im internationalen Vergleich gut dasteht. Aber um auch den nächsten Generationen ein gutes Land zu übergeben, sei es nötig, einiges zu verändern, fuhr Kopf fort. "Österreich steht an einer Weggabelung. Wir stehen im Wettbewerb, die Konkurrenz wird härter. Wir dürfen unseren Kindern keine hohen Steuern, hohe Schulden, eine abnehmende Wirtschaftskraft und staatliche Bevormundung übergeben. Das Land braucht hohe Wirtschafts- und Beschäftigungswerte, braucht Eigentümer und muss ein Land mit vielen Chancen sein", sagte Kopf. Dafür stehe die ÖVP. Diese Richtung entscheide sic h am 29. September:

- Richtungsentscheidung Wirtschaft: Die ÖVP will die Wirtschaft beflügeln, von unnötigen Fesseln befreien, damit Österreich im Wettbewerb bestehen kann und viele neue Arbeitsplätze entstehen. Die SPÖ will die Wirtschaft belasten, Straf- und Vermögenssteuern einführen und damit tausende Arbeitsplätze vernichten. - Richtungsentscheidung Leistung: Für die ÖVP muss sich Leistung lohnen, den Menschen muss mehr Netto vom Brutto bleiben. Die SPÖ will in Wirklichkeit den Mittelstand belasten, wenn sie von Reichensteuern spricht. "Nicht mit uns", so Kopf. - Richtungsentscheidung Schulden: Der Bund hat derzeit 230 Milliarden Euro Finanzschulden, zahlt jährlich alleine an Zinsen für diese Schulden acht Milliarden Euro. "Das meiste dieser Schulden stammt aus den Zeiten der SPÖ-Politiker Kreisky, Androsch, Vranitzky und Klima", machte Kopf klar. "Und hätten wir unter der Kanzlerschaft von Wolfgang Schüssel nicht die Schuldenquote unter 60 Prozent gebracht, wären es noch viele Milliarden mehr an Zinsen und Schulden. Die Genossen mögen uns also von ihrer Vorstellung vom Umgang mit dem Geld der Steuerzahler verschonen. Sie verbrauchen damit nämlich die Zukunft. Die ÖVP hingegen ist verantwortlich für die Zukunft unserer Jugend." - Richtungsentscheidung Eigentum: für die ÖVP ist Eigentum ein wichtiger Wert. "Eigentum ist für uns Ausdruck von eigenverantwortlicher Vorsorge, von Unabhängigkeit und Sicherheit. Wir wollen eine Stärkung der Eigentumskultur. Die SPÖ hingegen schürt Neid, betreibt die Spaltung der Gesellschaft, sagt Reichensteuer und meint den Mittelstand. Nicht mit uns!", so Kopf. - Richtungsentscheidung Familie: Familien und ehrenamtlich Tätige sind die stabilisierenden Faktoren der Gesellschaft. "Wir achten die Wahlfreiheit der Familien, wollen ihnen finanziellen Spielraum und eine Vielfalt an Betreuungsformen ermöglichen. Die SPÖ sieht den Staat als Vormund der Familien und spricht der Zwangserziehung das Wort. Nicht mit uns! Wir wollen die Familien und die Bürgergesellschaft stärken". - Richtungsentscheidung Gerechtigkeit: Für die ÖVP bedeutet Gerechtigkeit eine Vielfalt von Chancen und Leistungen. Wir wollen eine chancenreiche, freie Gesellschaft. Auf Innovations- und Leistungsbereitschaft basiert der gesellschaftliche Fortschritt. Dafür hat die Politik zu sorgen. Die SPÖ meint mit Gerechtigkeit aber Gleichheit, will eine Bevormundung der Menschen durch den Staat. Doch Gleichmacherei führt nicht zu Gerechtigkeit, sondern zu Zwang und Armut.

"Regieren heißt reformieren. Wir müssen das Land weiterentwickeln, damit Österreich auch in Zukunft gut dasteht. Wir wollen die Dinge nicht schön reden, sondern schön arbeiten. Das können wir, dafür stehen wir, dafür wollen wir gewählt werden", betonte der ÖVP-Klubobmann. "Die Richtungsentscheidung heißt also: Die ÖVP mit klaren Werten und Zukunftskompetenz, oder die SPÖ im politischen Rückwärtsgang. Unserem Kanzlerkandidaten Michael Spindelegger ist Österreich ein Anliegen. Mit ihm wird die Zukunft in Österreich zur Chefsache. Er ist fleißig, seriös, mutig und sein Herz schlägt für Österreich in Europa. Ihm kann man vertrauen. Michael Spindelegger ist der richtige Bundeskanzler für Österreich", schloss Kopf.

 

 

 

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