Weniger Fleisch, mehr Milch und Milchprodukte, Eier und Fisch
Wien (statistik austria) - Im Jahr 2012 wurden in Österreich 909.800 t (-2%) Fleisch, 3,41 Mio. t (+2%)
Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch, 1,74 Mrd. Stück (+3%) Eier und 3.500 t (+6%) Fische für den in- und ausländischen
Markt produziert. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von Statistik Austria hervor, die für das
abgelaufene Kalenderjahr (1. Jänner bis 31. Dezember 2012) sowohl das Aufkommen als auch die Verwendung wichtiger
tierischer Erzeugnisse ermittelte.
Unter Berücksichtigung des Außenhandels mit Lebensmitteln standen den Österreicherinnen und Österreichern
für die Ernährung rund 828.800 t (±0%) Fleisch, 737.000 t (-2%) Trinkmilch, 172.800 t (+3%) Käse,
42.400 t (±0%) Butter, 1,98 Mrd. Stück (+1%) Eier und 64.900 t (+1%) Fisch zur Verfügung.
Die Produkte der heimischen Landwirtschaft erfreuten sich auch im Ausland großer Beliebtheit. So wurden 497.300
t (-3%) Fleisch, 523.100 t (+5%) Trinkmilch (inkl. Joghurt) und 115.300 t (+12%) Käse (inkl. Schmelzkäse)
exportiert.
Bei Trinkmilch (einschl. Joghurt) lag der Grad der Selbstversorgung bei 162%, für Rind- und Kalbfleisch betrug
er 146%, für Schweinefleisch 107% und für Käse (einschl. Schmelzkäse) 110%. Bei Eiern (83%),
Geflügelfleisch (70%), Butter (77%) sowie Fisch (5%) konnte der Bedarf nicht zur Gänze aus heimischer
Produktion gedeckt werden. Die zur Gewährleistung der Inlandsversorgung fehlenden Mengen wurden – zum überwiegenden
Teil aus Mitgliedstaaten der EU – importiert.
Agraraußenhandelsvolumen deutlich gestiegen
Verglichen mit dem Kalenderjahr 2011 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen von 18,4 Mrd. Euro
auf 19,3 Mrd. Euro, wobei der Importwert von 9,6 Mrd. Euro auf 10,2 Mrd. Euro und der Exportwert von 8,8 Mrd. Euro
auf 9,1 Mrd. Euro zunahm. Dies entsprach einem Anteil von 7,5% am gesamten Außenhandelsvolumen (255,5 Mrd.
Euro). Haupthandelspartner für den Agrar- und Lebensmittelsektor waren die Mitgliedstaaten der Europäischen
Union mit einem Anteil von 84% bei den Importen und 75% bei den Exporten.
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