Pernkopf, Schwarz: Wichtige internationale Auszeichnung für niederösterreichisches
Naturschutz-Projekt
St. Pölten (nlk) - Das Pariser Welterbezentrum der UNESCO erklärte kürzlich das Projekt "Wachau
Volunteer" zum "Best-Practice-Beispiel". Das niederösterreichische Naturschutz-Projekt gilt
somit als weltweites Vorzeigebeispiel für die fast 1.000 anerkannten Welterbestätten. Zwischen den Jahren
2009 und 2013 haben viele Freiwillige eine Arbeitsleistung von rund 100.000 Euro erbracht und dabei knapp 34 Hektar
wertvolle Trockenrasen gepflegt.
"Die Würdigung unserer Naturschutzbemühungen durch die UNESCO zeigt einmal mehr, dass wir in Österreich
das Naturland Nummer eins sind. Partnerschaftlicher Naturschutz, mitgetragen von den Menschen aus der Region, bringt
sichtbare Erfolge", freut sich Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, der sich vom Einsatz der Volunteers auch immer
wieder vor Ort überzeugt hat.
Mit "Wachau Volunteer" führt der Arbeitskreis Wachau mit ehrenamtlichen Helfern, unterstützt
durch Gemeinden und Landwirte, seit Jahren ein internationales Leuchtturmprojekt in der Naturschutzarbeit und Kulturlandschaftspflege
durch. Heuer nehmen 16 Freiwillige aus Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Finnland, Russland, Südkorea,
China am "Wachau Volunteer" teil.
Landesrätin Barbara Schwarz, die frühere Vorsitzende des Arbeitskreises Wachau und ihr Nachfolger in
dieser Funktion, der Spitzer Bürgermeister Dr. Andreas Nunzer, würdigten besonders die Leistung der Freiwilligen.
Beide verwiesen darauf, dass schon 2011 das Lebensministerium das Projekt "WachauVolunteer" als österreichisches
Best-Practice-Beispiel für Naturschutz und Landschaftspflege ausgezeichnet hat.
"Der Arbeitskreis Wachau arbeitet seit mehr als 10 Jahren intensiv an Naturschutzprojekten. Denn die Naturlandschaft
ist in der Wachau genauso einzigartig wie die Kulturlandschaft mit ihren Baudenkmälern und Steinterrassen.
Die Freiwilligen aus der ganzen Welt, die im Rahmen von 'Wachau Volunteer' bei der Pflege der Trockenrasenflächen
mitarbeiten, leisten einen unbezahlbaren Beitrag für den Erhalt des Landschaftsbildes, der Biodiversität
und für Naturschutz und Kulturlandschaftspflege. 'Wachau Volunteer' ist mit seinem internationalen Teilnehmerkreis
auch ein gelungenes Beispiel für globales friedvolles Bemühen um ein gemeinsames Ziel über alle
Grenzen und Sprachbarrieren hinaus", so Schwarz.
Für 2013 und 2014 sind wieder vier Projektwochen für 36 Teilnehmerinnen geplant. In den kommenden zwei
Jahren sollen weitere 12 bis 15 Hektar Trockenrasen gepflegt werden. Kooperationspartner sind dabei die Österreichische
Alpenvereinsjugend, der Service Civil International - Austria und die Regionalhauptschule Spitz. Unterstützt
wird das Regionalprojekt über das EU-Förderprogramm "Ländliche Entwicklung".
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