LH Kaiser: Bildung muss Kompetenzen und wichtige Komponenten vermitteln – Bekenntnis zur Chancengleichheit
und - gerechtigkeit
Klagenfurt (lpd) - Die Initiative eEducation hat zum Ziel, die digitale Kompetenz der Schülerinnen
und Schüler im gesamten Schulsystem – von der Volksschule bis zur Universität – zu stärken. So steht
die am 26.08. begonnene 5. Sommertagung an der Alpen Adria Universität Klagenfurt unter dem Motto „Kein Kind
ohne digitale Kompetenzen“. Ziel ist es, sich auszutauschen, zu vernetzen, voneinander zu lernen, zeitgemäße
Didaktik zu diskutieren und weiterzuentwickeln sowie von Ideen und Impulsen der ausländischen Gäste zu
profitieren. Veranstalter sind die beiden großen eLearning Netzwerke eLSA (eLearning im Schulalltag) und
eLC (eLearning Cluster). 220 innovative Lehrerinnen und Lehrer nehmen teil, die Gastreferenten kommen aus Slowenien,
Bayern, Schweiz, Ungarn, England und Finnland. Unter den zahlreichen interessierten Gästen war auch Bildungsreferent
LH Peter Kaiser, der die Begrüßung vornahm.
„Erstmals sind in Kärnten sämtliche Bildungsagenden - von der frühkindlichen Erziehung, über
das Pflichtschulwesen und die Höheren Schulen bis hin zur tertiären Ausbildung - in einem Referat gebündelt“,
berichtete Kaiser. Das sei eine große Herausforderung, aber auch Chance. „Bildung soll alle Kompetenzen und
wichtige Komponenten vermitteln. Das umfasst geistige, manuelle und soziale Intelligenz“, so der Landeshauptmann.
Im Bereich der digitalen Kompetenzen sei es notwendig, dialektisch heranzugehen. „Die digitale Kompetenz darf nicht
zu Lasten sozialer Kompetenz gehen“, forderte der Bildungsreferent.
Bildung und Ausbildung würden immer wichtiger und seien auch bedeutsame Bestandteile des Regierungsprogramms.
„Dort haben wir Bildung als wesentlichen Punkt verankert und uns zur Chancengleichheit sowie –gerechtigkeit bekannt.
Kein Kärntner Kind soll ohne Pflichtschulabschluss sein und kein Jugendlicher ohne abgeschlossene Berufsausbildung
bzw. Abschluss einer berufsbildenden Schule“, betonte Kaiser. Der digitale Weg eröffne neue Möglichkeiten
für die Zukunft und habe auch jetzt schon die Gegenwart bestimmt. „Die Entwicklung ist noch nicht abschätzbar,
aber Neugier war, ist und wird immer eine Triebfeder bleiben“, sagte der Bildungsreferent und wünschte allen
Teilnehmern der Sommertagung einen interessanten und abwechslungsreichen Aufenthalt in Kärnten.
In Vertretung von Uni-Rektor Oliver Vitouch stellte Univ.-Prof Konrad Krainer, Direktor des Universitätszentrums
„School of Education“ an der Alpen Adria Universität Klagenfurt, die verschiedenen Bereiche der Klagenfurter
Universität vor. „Wir sind erst am Beginn einer Entwicklung, deren Ende wir uns noch gar nicht vorstellen
können“, sagte Univ.-Doz. Gabriele Khan, Vizerektorin der Pädagogischen Hochschule Kärnten. Helmut
Stemmer vom Bundesministerium für Kunst und Kultur und „Vater“ des eLSA-Netzwerks überbrachte die Grüße
und Wertschätzung von Bundesministerin Claudia Schmied und eröffnete die Tagung.
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