Österreichische Historikerinnen und Historiker haben aus Anlass des Gedenkens des Ausbruchs
des Ersten Weltkriegs ein Grundlagenpapier erarbeitet.
Wien (bmi) - Der Erste Weltkrieg forderte zehn Millionen Tote und 20 Millionen Verwundete. Millionen Menschen
gerieten in Kriegsgefangenschaft oder wurden vertrieben. Der Krieg hatte dramatische Auswirkungen auf die politische
Landkarte Europas. Die österreichisch-ungarische Monarchie zerfiel, als "Rest" blieb der kleine
Staat Österreich.
Im nächsten Jahr jährt sich zum hundertsten Mal der Beginn des Ersten Weltkriegs, der mit der Kriegserklärung
Österreich-Ungarns an Serbien am 28. Juli 1914 begonnen hatte. Im Gedenkjahr 2014 sind zahlreiche Veranstaltungen
und Publikationen im In- und Ausland vorgesehen.
Auf Initiative des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten haben das Bundeskanzleramt
und fünf Bundesministerien, darunter das Innenressort, ein Grundlagenpapier bei österreichischen Historikerinnen
und Historikern in Auftrag gegeben. Mit dieser Publikation soll Politikerinnen und Politiker sowie Vertreterinnen
und Vertreter der Ministerien und der österreichischen Vertretungsbehörden im Ausland eine Informationshilfe
über die wesentlichen Themen geboten werden, mit denen sich die jüngste Forschung im Zusammenhang mit
dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. Die Publikation soll auch als Anstoß zur Diskussion über den
Ersten Weltkrieg dienen, der eine neue Epoche in der europäischen und Weltgeschichte eingeleitet hat.
Die Beiträge stammen von Christa Hämmerle, Gabriella Hauch, Stefan Karner, Helmut Konrad, Wolfgang Maderthaner,
Verena Moritz, Anton Pelinka, Oliver Rathkolb, Manfried Rauchensteiner und Heidemarie Uhl.
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