Bundesheer und Joanneum Research
 unterzeichnen Forschungskooperation=

 

erstellt am
04. 09. 13
14.00 MEZ

Zusammenarbeit u.a. in den Bereichen Cyber Security, Aufklärungssysteme und Militärisches Gesundheitswesen
Wien (blmvs) - Am 04.09. wurde in Graz im Beisein von Bundesminister Gerald Klug eine Forschungskooperation zwischen dem Österreichischen Bundesheer und der Joanneum Research Forschungsgesellschaft GesmbH für fünf Jahre abgeschlossen. Die Zusammenarbeit umfasst unter anderem Cyber Security, Aufklärungssysteme und Militärisches Gesundheitswesen.

"Eine erfolgreiche Forschungskooperation ist das wesentliche Erfolgsrezept für das Bundesheer der Zukunft. Deswegen haben wir mit dem Joanneum Research einen Partner der "Champions League" der Forschung ausgewählt", erklärte Verteidigungsminister Gerald Klug anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung in Graz.

Die künftige Zusammenarbeit umfasst innovative Entwicklungen in den Bereichen Cyber-Sicherheit, Sensorik zur besseren Erkennung von Gefahren und Fortschritte bei der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie im Militärischen Gesundheitswesen. Hier soll etwa durch die Anwendung moderner bioanalytischer Methoden und durch den Einsatz von Nanotechnologie die Früherkennung von neuen Krankheitserregern verbessert werden. Diese Erkenntnisse sollen dann sowohl dem öffentlichen als auch dem militärischen Gesundheitswesen zur Verfügung gestellt werden.

Bei der bisherigen erfolgreichen Kooperation wurden luftgestützte Erkundungs- und Warnsysteme für einen wirksamen Katastrophenschutz entwickelt. Diese kamen nicht nur bei Tests sondern bereits in der Praxis sehr erfolgreich zum Einsatz - etwa beim aktuellen Hochwasser 2013, bei Waldbränden 2012 oder auch bei militärischen Übungen. Ein anderes Projekt wurde zur Erhöhung des Schutzes von Soldaten im Auslandseinsatz durchgeführt. Durch elektronische Maßnahmen kann man nun Sprengstoffanschläge auf Konvois oder große Menschenansammlungen rechtzeitig erkennen, warnen und durch geeignete Roboter sprengen.

"Exzellente Forschung kann nur in Zusammenarbeit mit den Anwendern, deren Wissensstand, Kompetenz und Ansehen erfolgreich funktionieren. Das Österreichische Bundesherr ist daher ein wichtiger Partner für die zentralen Herausforderungen der Zukunft", betont Univ. Prof. Dr. Wolfgang Pribyl, Geschäftsführer der Joanneum Research Forschungsgesellschaft GesmbH.

Im Bundesheer gibt es 50 Mitarbeiter, die sich mit Forschung beschäftigen. Das Ziel, die Umsetzung von zivilem Know-How in den militärischen Bereich. Insgesamt wendet das Österreichische Bundesheer pro Jahr 10 Millionen Euro für Forschung auf.

 

 

 

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