Neues Zentrum für Betriebe aus Produktion, Gewerbe und Dienstleistung - 32 Mio. Euro Investment
durch Wien Holding
Wien (rk) - Auf dem Areal eines alten Gewerbehofes in der Goldschlagstraße im 14. Bezirk ist von der
Wien Holding in mehreren Etappen der neue Wirtschaftspark Breitensee realisiert worden. Am 04.09. haben Finanzstaatssekretär
Andreas Schieder und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner gemeinsam mit Bezirksvorsteherin
Andrea Kalchbrenner und der Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak das neue Zentrum für die
Wiener Wirtschaft seiner Bestimmung übergeben.
"Österreich, insbesondere die Bundeshauptstadt Wien, ist ein attraktiver Standort. Das beweisen die Zahlen.
In den vergangenen Jahren wurden nicht nur mehr als 100.000 Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch 35.638
Unternehmen pro Jahr gegründet, davon allein in Wien 8.279", erklärte Finanzstaatssekretär
Andreas Schieder beim Mediengespräch anlässlich der Eröffnung des Wirtschaftsparks. Zudem sei Österreich
das zweitreichste Land der EU und das zwölftreichste der Welt. Daher bekräftigte Schieder: "Jetzt
ist es wichtig, diesen Kurs mit sicherer Hand fortzuführen."
"Ziel unserer Wirtschaftspolitik ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Wiener Wirtschaft konsequent zu
steigern und Wien als Wirtschaftsstandort zu stärken. Dazu gehört auch die Errichtung attraktiver Wirtschaftsimmobilien
für die Wiener Unternehmen. Der Wirtschaftspark Breitensee ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie
wir durch konkrete Projekte für Wachstum und Arbeitsplätze sorgen. Das Besondere an diesem Standort ist,
dass wir hier ausgezeichnete Rahmenbedingungen für produzierende Gewerbebetriebe genauso wie für innovative,
technologie- und dienstleistungsorientierte Unternehmen geschaffen haben", so Vizebürgermeisterin Renate
Brauner.
32 Millionen Euro am Standort investiert
"Rund 32 Millionen Euro insgesamt hat die Wien Holding in die Revitalisierung und die Aufstockung der
alten Backsteingebäude sowie die Errichtung des zentralen Neubautrakts investiert. Aktuell arbeiten und produzieren
am Standort bereits 25 Unternehmen mit rund 330 ArbeitnehmerInnen. Mit dem nun eröffneten Neubautrakt stehen
auf fünf Etagen weitere 10.000 Quadratmeter Fläche für Büros, Gewerbe und Handwerk zur Verfügung.
Insgesamt verfügt der Wirtschaftspark Breitensee nun über eine Gesamtfläche von 25.000 Quadratmeter",
erklärte Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.
"Die Revitalisierung und der Ausbau des Wirtschaftsparks Breitensee bringt für diesen Stadtteil einen
enormen Aufschwung. An diesem historischen Fabrik-Standort und in seinem Umfeld ist ein neues Viertel entstanden,
in dem es sich dank der optimalen Infrastruktur angenehm arbeiten und wohnen lässt. Davon profitieren die
Menschen im Bezirk genauso wie jene Unternehmen, die im Wirtschaftspark tätig sind", betonte Bezirksvorsteherin
Andrea Kalchbrenner.
Starkes Innovations- und Wirtschaftszentrum
Der Wirtschaftspark Breitensee hat sich bereits während der Umbau- und Neubautätigkeit zu einem starken
Innovationszentrum entwickelt. Die Verbindung von Flächenangeboten für Unternehmen aus dem Dienstleistungs-
ebenso wie aus dem Produktionsbereich macht den Wirtschaftspark Breitensee zu einem Standort, der für die
unterschiedlichsten Branchen attraktiv ist. Dementsprechend vielfältig ist auch der Mix an Mietern. Zahlreiche
Unternehmen aus dem Grafik- und Designbereich haben ihre Büros in Breitensee eingerichtet. Auch der Medienbereich
ist mit dem Wiener Stadtsender W24 und OKTO stark vertreten. Tür an Tür arbeiten höchst innovative,
produzierende Betriebe. Dazu gehören zum Beispiel die Lasergruppe-Betriebe, die Medizin-Technik-Modelle aus
Kunststoff produzieren, mit denen Knochen und Gewebe dreidimensional dargestellt werden können.
Erste neue Mieter bereits fix
Auch die ersten neuen Mieter, wie zum Beispiel KSB Österreich und Pluradent Austria haben bereits damit
begonnen, in den neuen Trakt des Wirtschaftsparks einzuziehen. Im Rahmen der Eröffnungsfeier für den
Wirtschaftspark Breitensee haben deshalb die Geschäftsführer dieser beiden Unternehmen - Alexander Wurzbacher
(KSB Österreich GmbH) und Gerald Dorn (Pluradent Austria GmbH) - auch einen großen "symbolischen
Schlüssel" für ihr neues Unternehmensdomizil erhalten.
Der internationale KSB-Konzern ist ein weltweit führender Hersteller von Pumpen und Armaturen sowie der entsprechenden
Regelungstechnik. Diese Produkte werden hauptsächlich in der Gebäudetechnik eingesetzt, in den Bereichen
Wasser und Abwässer, aber auch für besondere Werkstoffe in der Industrie, von der Petrochemie bis zur
Nahrungsmittelindustrie. KSB Österreich beschäftigt 95 MitarbeiterInnen. Im Wirtschaftspark richtet KSB
seine Österreich-Zentrale ein.
Ebenfalls neu im Wirtschaftspark Breitensee ist Pluradent Austria. Das Unternehmen beschäftigt 78 MitarbeiterInnen
an vier Standorten in Österreich und ist im deutschsprachigen Raum einer der führenden Komplettanbieter
im Dentalfachhandel. Die Palette der Leistungen reicht von der Konzeptplanung im eigenen Planungsbüro über
die Fachberatung und den Vertrieb bis zur Montage aller dentalspezifischen Geräte. Alleine im Bereich der
Materialbewirtschaftung hat Pluradent 64.000 Produkte gelistet.
Backsteinbau trifft auf moderne Architektur
Nicht nur das optimale Angebot für das produzierende Gewerbe bzw. für innovative Technologie- und
Dienstleistungsbetriebe zeichnet den Wirtschaftspark Breitensee aus, sondern auch seine besonders attraktiven Büro-
und Arbeitsflächen. Das industrielle Flair trifft auf moderne Architektur, zum Beispiel in loftartigen Werkstätten
und Büroräumen mit Fensterfronten, die einen großzügigen Fernblick ermöglichen. Die Grundrissgestaltung
überzeugt durch ihre offene Konzeption mit viel Raum und Licht. Die Fassade der Gebäude mit ihren kleinteiligen
und farblichen Elementen verleiht den Räumen ein einzigartiges Ambiente. Beim Innenausbau wurde Wert auf hochwertige
technische Ausstattung - vom innovativen Lichtkonzept bis zur Gebäudekühlung - gelegt.
Das architektonische Konzept für den Wirtschaftspark Breitensee stammt von holodeck architects. Dieses Architekturbüro
ist als Sieger aus dem im Jahr 2007 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen. Auf Basis
der Wettbewerbsergebnisse wurden bei der Gestaltung des Erweiterungsbaus die Strukturen, Funktionen und Formen
eines klassischen Gewerbehofes neu interpretiert. So sind neue Hofsituationen entstanden, die den Altbestand und
den Neubau optimal zusammenführen. Die Freiflächen und Höfe verbessern das Arbeitsumfeld entscheidend.
Altes und Neues ist hier zu einer kompakten Einheit verschmolzen.
Ausgebaut in Etappen
Der Ausbau des ursprünglich aus dem 19. Jahrhundert stammenden, klassischen Gewerbehofes zum Wirtschaftspark
Breitensee erfolgte in mehreren Etappen. In der ersten Bauphase wurden der Innenhof des alten Gewerbehofes entkernt,
der ehemalige Fabrikschlot abgetragen sowie ein neuer Haupteingang mit einer neuen Zufahrt errichtet. In der zweiten
Bauphase wurde der alte Backsteinbau schonend revitalisiert und um zwei Etagen aufgestockt. Die dritte Bauphase
war der Errichtung des jetzt eröffneten Neubautrakts gewidmet. Teil des Wirtschaftsparks ist auch eine Garage
mit insgesamt 243 Stellplätzen, davon mehr als 100 Volksgaragen-Stellplätze. Die Garage wurde als Tiefgarage
unter dem Innenhof des Objektes gebaut. Weiters ist auf dem Areal durch die GEWOG "Neue Heimat" ein Wohnbau
mit 75 geförderten Mietwohnungen errichtet worden.
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