Bundesrat eröffnet österreichisch-chinesische Partnerschaftskonferenz im Parlament
Wien (pk) - Der Bundesrat lud am 03.09. im Rahmen der Partnerschaftskonferenz mit China zu einer Diskussionsveranstaltung
der Österreichischen Gesellschaft für Chinaforschung in das Parlament ein. "Die Hälfte des
Wirtschaftsverkehrs mit China verläuft über Lokalpartnerschaften", erläuterte Bundesratspräsident
Reinhard Todt in seiner Eröffnung des Symposiums. Im Fokus der zusammen mit dem Außenministerium veranstalteten
Tagung stehen lokale Kooperationen zwischen österreichischen und chinesischen Kommunen, besonders auch im
Bereich der Wirtschaftspartnerschaft.
"Die Eigendynamik partnerschaftlicher Initiativen bildet eine wichtige Ergänzung der offiziellen Beziehungen
zu China", unterstrich Todt. Gerade Wiener Bezirke hätten sich bei dieser Art der Brückenbildung
mit China in den letzten Jahren profiliert. Die österreichische Botschafterin in Peking Irene Giner-Reichl
verdeutlichte ebenfalls den Nutzen lokaler Partnerschaften zwischen österreichischen und chinesischen Regionen,
Städten und Gemeinden. Die Weiterentwicklung der Volksrepublik fuße auf der "wirtschaftlichen und
sozialen Entwicklung" des Landes; dies biete eine große Chance für österreichische Firmen,
ihr Know-how etwa in den Feldern Umwelt- und Wassertechnologie sowie bei Projekten zur nachhaltigen Urbanisierung
in China einzubringen.
Eine Diskussion über Erfahrungsberichte laufender Partnerschaftsprojekte österreichischer und chinesischer
Gebietskörperschaften, moderiert vom Leiter des Österreichischen Instituts für China- und Südostasienforschung
Gerd Kaminski, rundete den ersten Teil der Konferenz ab. Ihre Fortsetzung findet die Tagung heute am späteren
Nachmittag in der chinesischen Botschaft, wo die bilaterale Partnerschaft aus Sicht Chinas beleuchtet wird.
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