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Arbeit / Wahlkampf
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erstellt am
03. 09. 13
14.00 MEZ
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Darabos:
ÖVP will in schwierigen Zeiten AMS-Mittel kürzen
Spindelegger-VP setzt Verunsicherungs-Wahlkampf gegen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
fort - SPÖ hat sinnvollere Pläne zur Frühförderung, die nicht zulasten Arbeitsloser gehen
Wien (sk) - VP-Staatssekretär Kurz will eine "Budgetumschichtung" und damit einem Abzug von
Finanzmitteln aus dem Arbeitsmarkt. Deutlich sprach sich SPÖ- Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos
am 03.09. gegen diese Forderung aus: "In Zeiten eines europaweiten Anstiegs der Arbeitslosigkeit davon zu
sprechen, dass das Budget für Arbeitslose und AMS-Verwaltung gekürzt werden soll, ist eine weitere Verunsicherungs-Idee
der ÖVP", sagte Darabos gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Das fügt sich nahtlos in
die bisherige Wahlkampf-Linie der ÖVP, und ist die nächste Attacke gegen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer",
erinnerte Darabos an die VP-Forderungen im Zusammenhang mit den Frauenpensionen, dem 12-Stunden-Arbeitstag und
den All-In-Verträgen.
"Frühförderung von Kindern ist der Sozialdemokratie schon lange ein wichtiges Anliegen. Seit Jahrzehnten
bemühen wir uns, die ÖVP davon zu überzeugen, dass Kinderbetreuungseinrichtungen pädagogische
Einrichtungen sind und nicht Kinderaufbewahrungsstätten", sagte Darabos. Die SPÖ will daher den
flächendeckenden Ausbau der Krabbelstuben, Kinderkrippen und Kindergärten sowie ein zweites verpflichtendes
Gratis-Kindergartenjahr ab dem vierten Lebensjahr. "Damit soll die individuelle frühe Förderung
unserer Kinder sichergestellt und die Sprachkompetenz verbessert werden."
Auch betonte Darabos, dass die internationalen Erfahrungen von den Besten im Bildungsbereich seit vielen Jahren
zeigen, dass die SPÖ mit ihren Konzepten der gemeinsamen Schule und dem Ausbau der Ganztagsschule auf dem
richtigen Weg ist. "Wenn die ÖVP in der Bildungspolitik nicht immer auf der Bremse stehen und blockieren
würde, hätte man schon viel mehr für die Zukunft der Kinder und den Arbeitsmarkt erreicht."
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Steindl: SPÖ will lieber zukünftige Arbeitslose anstatt ordentliche
Frühförderung
ÖVP will mehr Geld für Frühförderung, um Arbeitslosigkeit früh
zu verhindern anstatt später zu verwalten
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ will lieber künftig noch mehr Arbeitslose, anstatt einer ordentlichen
Frühförderung. Die ÖVP dagegen will mehr Geld für die Frühförderung investieren.
Es geht darum: Arbeitslosigkeit früh verhindern, anstatt später verwalten", so der Vorsitzende des
parlamentarischen Wirtschaftsausschusses, ÖVP-Abgeordneter Konrad Steindl, zu den Aussagen von SPÖ-Zentralsekretär
Darabos. "Wir geben immer mehr Geld für Arbeitslosigkeit aus und schauen zu, wie die Zahl immer höher
steigt. Wir müssen anfangen, sie in ihren Wurzeln zu bekämpfen", so Steindl.
"Dass wir derzeit bei der Frühförderung nach wie vor auslassen, ist schlimm. Wir schleppen diese
Probleme durch das ganze Schulsystem mit", so der ÖVP-Abgeordnete. Jedes vierte Kind im Kindergarten
hat Sprachförderbedarf. 60 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund haben bei Schuleintritt keine ausreichenden
Deutschkenntnisse. Das führt dazu, dass 8.000 Kinder jedes Jahr zu Schulabbrechern werden, letztlich haben
wir 75.000 Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren ohne Ausbildung und Arbeitsplatz. Während wir mittlerweile
fast vier Milliarden Euro für Arbeitslosigkeit ausgeben und eine Milliarde allein für die Verwaltung
der Arbeitslosigkeit, investieren wir gerade einmal zehn Millionen Euro in die Frühförderung. "Dass
dieses Verhältnis nicht stimmt, erkennt man auf den ersten Blick. Es ist daher absolut sinnvoll, in den nächsten
10 Jahren eine stufenweise Umschichtung des Budgets vorzunehmen", so Steindl. "Die SPÖ will mit
Steuern und abstrusen Ideen wie der sechsten Urlaubswoche und Mindestlöhnen Arbeitsplätze vernichten
und die Arbeitslosigkeit weiter erhöhen. Damit wäre die Arbeitslosenverwaltung ein Fass ohne Boden. Die
ÖVP will die Wirtschaft entfesseln, zu Unternehmensgründungen beitragen und damit neue, sichere und gute
Arbeitsplätze schaffen, um die Arbeitslosigkeit zu senken."
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Haubner: Ein in Frühförderung investierter Euro bringt 8 Euro Nutzen
Wien (bzö) - Angesichts der katastrophalen Ergebnisse betreffend die Sprachkompetenz von Kindergartenkindern
kritisiert die stellvertretende Klubobfrau des BZÖ, Bildungssprecherin Ursula Haubner, den unwürdigen
Polit-Showkampf von SPÖ und ÖVP. "Jahrelang ist nichts passiert, jeder Antrag des BZÖ wurde
von Rot und Schwarz abgeschmettert und jetzt überschlagen sich die zwei Parteien die dieses Bildungsdesaster
zu verantworten haben, in gegenseitigen Schuldzuweisungen. Ich mache der SPÖ, aber auch den Reformblockierern
der ÖVP das Angebot, noch vor den Wahlen eine Offensive für eine bessere frühkindliche Förderung
zu starten", so Haubner.
Haubner betonte, dass eine gute Ausbildung sowohl den Menschen als auch den Unternehmen eine Reihe an Chancen ermögliche.
Daher müsse massiv bei der kindlichen Frühförderung, d.h. bereits im Kindergarten angesetzt werden.
Denn es sei zwar in den vergangenen Jahren Einiges geschehen - Stichwort verpflichtendes Kindergartenjahr - die
wesentlichen Reformen hätten jedoch nicht stattgefunden. "Eine Studie besagt, dass jeder Euro, der in
die frühkindliche Bildung investiert wird, mindestens acht Euro volkswirtschaftlichen Nutzen bringt. Es muss
daher vor Schuleintritt vor allem die sprachliche Entwicklung gefördert und dann auch beurteilt werden."
Die BZÖ-Bildungssprecherin forderte, auch im vorschulischen Bereich die Kompetenzen beim Bund zu vereinheitlichen.
Außerdem müssten etwa bei der Gruppengröße oder bei der Raumausstattung österreichweit
einheitliche Rahmenbedingungen herrschen und flexible Öffnungszeiten angeboten werden. Weiters verlangte Haubner
eine Aufwertung der Ausbildung der Kindergartenpädagogen; es brauche eine gleichwertige Ausbildung und Bezahlung
- was SPÖ und ÖVP im Parlament immer abgelehnt haben - und deren Assistenten sowie ein einheitliches
Gehaltschema für diese Gruppe. "Beim derzeitigen Kompetenzwirrwarr zwischen Bund, Ländern und Gemeinden
kennt sich keiner mehr aus. Hier muss es österreichweit gleiche Standards geben", sagte Haubner.
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Lintl: KMU stärken, Arbeitslosigkeit bekämpfen
Wien (str) - "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Wien um 10,7 Prozent ist dramatisch. 113.635 Wiener
waren im August arbeitslos gemeldet oder befanden sich in AMS-Kursen. Bereits seit 20 Monaten in Folge steigt damit
die Arbeitslosigkeit stark an. Dies ist auf die verfehlte Arbeitsmarktpolitik der rot-schwarzen Bundesregierung
aber auch der rot-grünen Wiener Stadtregierung zurückzuführen. Die Hauptaufgabe einer neuen Bundesregierung
nach der Wahl muss daher das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen sein", erklärt Jessi Lintl, Spitzenkandidatin
des Team Stronach Wien für die Nationalratswahl.
Das Team Stronach steht für eine besondere Förderung der Klein- und Mittelbetriebe. "Diese sind
die wichtigsten Arbeitgeber in unserem Land. Wir wollen die kleinen und mittleren Unternehmen von Zwangsmitgliedschaften
in Kammern und den damit einhergehenden Zwangsgebühren befreien und ein Steuergesetz gestalten, das sie fördert,
und zwar vor allem ihre Investitionen im Inland", erklärt Lintl.
Nur Investitionen im Inland dürfen steuerlich zur Gänze abgesetzt werden, denn das schafft Arbeitsplätze
im Land. Gewinne, die im Unternehmen verbleiben, sollen nach den Vorstellungen des Team Stronach nur mehr mit zehn
Prozent besteuert werden. Dieser Steuersatz ersetzt die derzeitige 25-prozentige Körperschaftssteuer. Im Gegenzug
sollen Verluste der Auslandsgesellschaften nicht mehr zur Gänze gegen Gewinne im Inland verrechnet werden
können. Alternativ kann der Unternehmer die zehn prozentige Gewinnsteuer den Arbeitnehmern auch als Gewinnbeteiligung
auszahlen.
Frank Stronach hatte schon in der "Magna-Unternehmensverfassung" eine solche Gewinnbeteiligung für
seine 117.000 Beschäftigten mit zehn Prozent festgelegt. Als Vorbild gelten kann auch die deutsche Autoindustrie,
die bereits seit Jahrzehnten solche Gewinnbeteiligungen als Prämien (ca. 8.000 Euro pro Jahr) an jeden Mitarbeiter
auszahlt. "Damit wollen wir den Konsum und die Inlandsnachfrage nachhaltig ankurbeln. Mit diesen Strukturen
können wir beginnen, eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft zu lösen, nämlich die große
soziale Kluft zwischen den Wohlhabenden und den Arbeitern. Die Mitarbeiter haben ein moralisches Recht darauf,
am Erfolg ihrer Firma beteiligt zu sein", betont Lintl.
Lintl weist darauf hin, dass SPÖ und ÖVP im Unterschied zum Team Stronach nur ankündigen, aber keine
konkreten Vorschläge zur Schaffung neuer Arbeitsplätze haben. "Frank Stronach hat im Unterschied
zur Faymann und Spindelegger mit MAGNA einen Weltkonzern - 117.000 Beschäftigte und Werke in 27 Ländern
- aufgebaut und weiß daher, wie man für Beschäftigung sorgt."
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