EU-Beitritt Kroatiens als Wachstumsimpuls nutzen
Wien (bmeia) - „Kroatiens Teilnahme am europäischen Binnenmarkt eröffnet neue Chancen für
Handel und Investitionen. Wir haben mit Kroatien einen Partner in der EU gewonnen, mit dem es besonders enge historische,
kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen gibt. Österreich ist mit über 7 Milliarden Euro größter
Auslandsinvestor. Bereits 700 heimische Unternehmen sind in Kroatien tätig. Diese Position wollen wir weiter
ausbauen. Gleichzeitig bringt der EU-Beitritt frischen Wind, den die kroatische Wirtschaft brauchen kann, um wieder
auf den Wachstumskurs zurückzukehren“, erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka bei einer hochrangig
besetzten Wirtschaftskonferenz des Vienna Economic Forum zu Kroatien.
„Kroatien hat lange und hart für seinen Beitritt zur EU gearbeitet. Die EU-Mitgliedschaft ist Ausdruck der
Anerkennung für die Reformen der letzten Jahre und ein wichtiger Schritt im Erweiterungsprozess der Union.
Österreich hat Kroatien seit der Unabhängigkeit, in den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Krieg und bei
der europäischen Integration als Partner und Freund begleitet und unterstützt“, so Lopatka weiter.
Kroatien hatte strengere Auflagen zu bewältigen als die Beitrittskandidaten davor und war daher besser auf
den Beitritt vorbereitet. Wir haben unsere Expertise in den Bereichen Justiz, Finanzverwaltung, Umwelt, Energie
und Landwirtschaft im Rahmen von Twinning-Projekten an Kroatien weitergegeben. Mit 39 Projekten und einem Gesamtvolumen
von 34 Millionen Euro ist Österreich der stärkste Twinning-Partner Kroatiens. Die engen Kontakte auf
Verwaltungsebene kommen uns jetzt als EU-Partner zugute“, führte der Staatssekretär aus.
„Der EU-Beitritt ist selbstverständlich nicht das Endziel. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
oder auch die Stärkung der Rechtssicherheit sind permanente Aufgaben, nicht nur für Kroatien, sondern
für uns alle“, so Lopatka abschließend.
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