Innsbruck begrüßt mehr als 1.200 ExpertInnen für Lärm

 

erstellt am
16. 09. 13
14.00 MEZ

"Internoise 2013" ist Europas größter Kongress seiner Art
Innsbruck (lk) - „Lärm ist eine Belastung für die Gesundheit, für die Nerven und für die Lernfähigkeit von Kindern. Deshalb bin ich froh, dass das Land Tirol die europaweit größte Konferenz ihrer Art für drei Tage beherbergt“, sagte LHStvin Ingrid Felipe am 15.09.in ihrer Eröffnungsrede des 42. Internoise Kongresses des International Institute of Noise Control Engineering. Lärm stelle für ein Drittel der TirolerInnen eine akute Belastung dar, besonders Kinder seien massiv betroffen – die Konsequenz sind oft Konzentrations- und Lernschwächen. „Deshalb sind wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung von Lärm und zur Lärmreduktion ein ganz wichtiger Baustein für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger vor massiven Gesundheitsbelastungen,“ erklärte LHStvin Felipe.

Über 1.200 TeilnehmerInnen aus 60 Staaten der Welt werden in mehr als 720 Vorträgen am dreitägigen Kongress alle Aspekte der Lärmbelastung beleuchten. Das Spektrum der Themen reicht von Umgebungs- und Straßenlärm über Schienen- und Fluglärm bis zur Schallausbreitung, Bau- und Raumakustik, numerische Akustik und Fahrzeugakustik bis zu Belangen der Lärmwirkung und Lärmbeurteilung. Unter den Vortragenden finden sich auch heimische Top-ExpertInnen wie Christian Kirisits von der Medizinischen Universität Wien und Vorsitzender des Programmkomitees, sowie Peter Lercher vom Institut für Sozialmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck.

In ihrer Eröffnungsrede betonte Mobilitätslandesrätin Felipe, dass Tirol in der Verkehrspolitik große Anstrengungen unternehme, um die diesbezügliche Belastung zu reduzieren: „Wir wollen 200.000 Lkw mit dem Müll- und Schrottfahrverbot von der Straße bringen. Wir wollen den öffentlichen Verkehr ausbauen und vergünstigen, damit deutlich weniger Fahrzeuge auf Tirols Straßen unterwegs sind“, so LHStvin Felipe. „Mir ist bewusst, dass viele Maßnahmen zu Gunsten der Gesundheit für viele Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Verlust an Komfort bedeutet. Aber es führt kein Weg daran vorbei, unsere Luft und damit die Tiroler Bevölkerung von Lärm und Schadstoffen zu entlasten: Die Gesundheit hat eindeutig Vorrang.“ Den TeilnehmerInnen wünscht LHStvin Felipe ein gutes Gelingen der 42. Internoise und Erkenntnisse, die eine moderne Verkehrspolitik unterstützen.

 

 

 

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