Heinisch-Hosek:
Logischer nächster Schritt nach Vollausbau
ÖVP sollte endlich einsehen, dass qualitätsvolle Kinderbetreuung Bildungseinrichtung
ist
Wien (sk) - Sehr erfreut ist Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek über die Ankündigung von
Bundeskanzler Werner Faymann vom 14.09., einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz umsetzen zu wollen.
"Das ist der logische nächste Schritt nach dem flächendeckenden Vollausbau, den wir mit dem Ministerratsbeschluss
im Juni dieses Jahres gemeinsam auf Schiene gebracht haben", betonte Heinisch-Hosek und erklärte: "Umso
weniger Verständnis habe ich für die ÖVP, die niedrigste Register zieht, um diesen Rechtsanspruch,
der im konservativ regierten Deutschland längst Wirklichkeit ist, den österreichischen Kindern und Familien
nicht zukommen zu lassen."
Heinisch-Hosek führte aus, dass mit der Anstoßfinanzierung und der Ko-Finanzierung durch die Länder
seit 2008 knapp 50.000 Kinderbetreuungsplätze geschaffen wurden. "Und, was uns auch sehr wichtig ist,
mehr als 11.000 neue Arbeitsplätze sind durch den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen bisher entstanden",
betonte die Frauenministerin.
Im Juni 2013 wurde vom Ministerrat beschlossen, sehr viel mehr Geld in die Hand zu nehmen, um den Ausbau noch mehr
zu forcieren. Von 2014 bis 2017 werden 100 Mio. Euro pro Jahr in Kinderbetreuungsplätze investiert. "Damit
könnte es möglich sein, den Vollausbau mit qualitätsvollen Kinderbetreuungsplätzen österreichweit
bis Ende 2015 zu erreichen", sagte Heinisch-Hosek. Ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz könnte
dann bereits 2016 möglich sein.
"Wir wollen den Familien sowohl eine qualitätsvolle Bildungseinrichtung erschließen, als auch den
Frauen bessere Voraussetzungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geben", betonte Heinisch-Hosek und
unterstützte in dem Zusammenhang auch die Initiative Faymanns nach einem zweiten verpflichtenden Gratis-Kindergartenjahr.
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Steibl: Familien brauchen Unterstützung und keine Zwangsjacken
Der Staat hat sich nicht in die Familien einzumischen – ÖVP steht für Wahlfreiheit
und Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Wien (övp-pk) - "Familien brauchen Unterstützung und keine Zwangsjacken. Ja zur Wahlfreiheit, Nein
zum SPÖ-Zwang", erklärt ÖVP-Familiensprecherin Ridi Steibl zu den Aussagen der SPÖ. "Der
Staat hat sich nicht in die Familien einzumischen." Kindeswohl, Wahlfreiheit und Vereinbarkeit stehen im Mittelpunkt
der ÖVP-Familienpolitik: "Die ÖVP, als Partner der Familien, setzt auf eine bessere Vereinbarkeit
von Familie und Beruf und investiert daher deutlich in den Ausbau der Kinderbetreuung. In den vergangenen fünf
Jahren hat Familienminister Reinhold Mitterlehner den Bereich Kinderbetreuung intensiv gefördert. Mit jährlich
100 Millionen Euro zusätzlich werden der Ausbau und die Qualitätsverbesserung der Kinderbetreuung vorangetrieben.
Damit werden vor allem Plätze in der Kleinkindbetreuung geschaffen, die Öffnungszeiten verlängert
und mehr qualifiziertes Personal für die Kinderbetreuung eingesetzt. ****
Klar ist: Die von SPÖ-Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl geforderte Einführung einer Kindergartenpflicht
ab der Vollendung des ersten Lebensjahres stößt bei der ÖVP auf klare Ablehnung. "Das ist
Wahnsinn! Weder die Entscheidung eine Familie zu gründen, noch wie sie ihrer Kinder erziehen, darf der Staat
den Familien abnehmen. Wir als ÖVP wollen nicht in die Lebenswelten eingreifen, sondern stellen die Wahlfreiheit
in den Mittelpunkt. Die Entscheidung, ob Eltern die Kinderbetreuung selbst übernehmen oder sie in andere Hände
geben, muss bei den Familien fallen", stellt Steibl abschließend klar.
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