Bundesministerin Doris Bures besucht FH St. Pölten
St. Pölten (fh) - Am 13.09. wurden 30 DiplomingenieurInnen und 23 Bachelors of Sience in Engineering
des Studienganges Eisenbahn-Infrastrukturtechnik die akademischen Titel verliehen. Bundesministerin Doris Bures
besuchte heute die Fachhochschule St. Pölten, um gemeinsam mit Bürgermeister Mag. Matthias Stadler den
AbsolventInnen dieses Studienganges ihre Glückwünsche auszusprechen.
„Ich freue mich sehr, dass ich heute bei der Sponsion zum ersten Masterjahrgang in Eisenbahn-Infrastrukturtechnik
dabei sein und den Absolventinnen und Absolventen, zu der eindrucksvollen und beständigen Leistung, gratulieren
darf. Die Fachhochschule St. Pölten hat mit der Einrichtung des Studiengangs Weitblick bewiesen, denn gerade
der Zukunftsbereich der Eisenbahn-Infrastrukturtechnik wird künftig für eine kundenfreundliche, nachhaltige
und ökologisch wertvolle Verkehrsentwicklung prägend sein.“, so die Bundesministerin für Verkehr,
Technologie und Innovation, Doris Bures.
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler hob die hohe Qualität der Ausbildung hervor
„Der Studiengang "Eisenbahn-Infrastrukturtechnik", der im deutschsprachigen Raum einmalig ist, bildet
eine neue Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus, die mit einer ganzheitlichen Sichtweise an den Eisenbahnverkehr
der Zukunft herangehen. Gerade die gute Zusammenarbeit zwischen den ÖBB und der FH ermöglicht hier eine
Ausbildung auf höchstem internationalem Niveau. Im Gespräch mit Studenten, Absolventen, aber auch Vertretern
diverser Unternehmen und Institutionen höre ich immer wieder Positives über die Ausbildung an der FH.
Vor allem der Zugang zu internationalem Know-How wird hier an oberster Stelle als „Wettbewerbsvorteil“ genannt.
Auf diese Entwicklung können wir zu Recht stolz sein.“ lautet der Kommentar vom Bürgermeister der Stadt
St. Pölten.
Umfassende Ausbildung und Schlüsseltechnologien für Bahn
In St. Pölten wird eine umfassende Expertise in eisenbahnrelevanten Bereichen geboten. Modernste Ausbildungsmethoden
kommen sowohl an der Fachhochschule selbst, als auch beim Kooperationspartner ÖBB im Bildungszentrum St. Pölten-Wörth
zum Einsatz. Ein praxisnaher Zugang wird durch Test- und Simulationseinrichtungen ermöglicht, besonders beliebt
ist der Lokführerstands-Simulator, um das richtige „Schienen-Feeling“ zu vermitteln.
„Es ist interessant zu sehen, wie die Studierenden im Laufe der Studiengänge, die nicht nur technisch, sondern
auch stark wirtschaftlich und persönlichkeitsbildend geprägt sind, einen Perspektivenwechsel vornehmen:
Sie kommen oft mit einer noch eher unscharfen oder auch engeren Sichtweise auf das vielfältige System Bahn,
aber sie lernen sehr schnell, die hochkomplexen Zusammenhänge des Bahnwesens zu verstehen. Die Schwerpunkte
liegen dabei auch auf der Vermittlung von Social Skills, besonders Englisch als Fachsprache findet hier Eingang:
Hier wird „Rail-English“ hart trainiert“, sagt Studiengangsleiter Dipl.-Ing. Otfried Knoll. „Ich kenne die Sprache
der Eisenbahner. Aber wir bilden hier Generalisten aus, die auch die Sprache des Managements sprechen können.“
Dafür bringt er selbst die besten Voraussetzungen mit: Vor seiner Berufung an die FH St. Pölten war Otfried
Knoll Eisenbahnbetriebsleiter, Aufsichtsrat der ÖBB, langjähriger Geschäftsführer der NÖVOG
und hat schon in jungen Jahren sämtliche Ausbildungsstufen als Eisenbahner absolviert.
Vielfältige Berufsaussichten für FachhochschulabsolventInnen
Die AbsolventInnen der Studiengänge Eisenbahn-Infrastrukturtechnik sind nach dem Abschluss des ersten
Studienabschnittes nach sechs Semestern als Bachelors of Sience oder nach weiteren vier Semestern als DiplomingenieurInnen
gefragte ExpertInnen im mittleren und höheren Management bei rund 35 Eisenbahnunternehmen in Österreich.
Interessante Betätigungsfelder warten aber ebenso bei den Behörden des Bundes, der Länder und der
EU, auch Verkehrsverbünde sind interessiert an den AbsolventInnen des Bachelor- und Masterstudienganges. Gefragt
sind die StudienabgängerInnen – nahezu alle sind bereits berufstätig - in der Eisenbahnindustrie bei
österreichischen Schlüsselunternehmen wie beispielsweise Siemens in Graz und Wien, Bombardier, Vöest-Alpine,
Voith oder Plasser & Theurer, wo modernstes Know-how für den Eisenbahnsektor entwickelt und angewendet
wird.
Neue Lehrgänge starten
Die internationale Ausrichtung für das Managen der Bahnsysteme gewinnt in Zukunft immer mehr an Bedeutung.
Aus diesem Grund startet im Herbst 2013 der neue Lehrgang Europäische Bahnsysteme. Neu ist auch – in Kooperation
mit den ÖBB – von der FH St. Pölten entwickelte Lehrgang „Akademische/r FachtrainerIn“. Hier werden durch
die SpezialistInnen der FH St. Pölten und der Pädagogischen Akademie Baden, ÖBB-TrainerInnen, die
ihrerseits Lehrlinge oder FacharbeiterInnen ausbilden, zu akademisch geschulten AusbildnerInnen qualifiziert.
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung
in den Themengebieten Medien, Informatik, Verkehr, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 16 Studiengängen
werden rund 2.000 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung.
Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt innerhalb der Kompetenzfelder Medientechnik, Medienwirtschaft, IT-Sicherheit,
Simulation, Schienenverkehr, Gesundheit und Soziales. Es erfolgt ein stetiger Austausch zwischen Studiengängen
und Instituten, in denen laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickelt und umgesetzt
werden.
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