"Europa und Wir" und das "Zentrum der zeitgemäßen Initiativen"
wurden für ihr besonderes Engagement rund um das Verständnis und die Integration in der EU ausgezeichnet
Wien (europarl) - Die Ehrenmedaillen wurden am 13.09. den Preisträgern vom Vizepräsidenten des
Europäischen Parlaments Othmar Karas feierlich überreicht. Die Auszeichnung der Preisträger für
besondere Verdienste um die Europäische Integration beschließt die Woche, in der das Europäische
Parlament seine Informationskampagne zu den Europawahlen im Mai 2014 mit dem Slogan "Handeln.Mitmachen.Bewegen."
vorgestellt hat. Die Kampagne will die Bürgerinnen und Bürger auffordern, mit Ihrer Stimme Europa zu
gestalten. "Das Europäische Parlament, die Bürgerkammer Europas, lebt vom Engagement der Bürgerinnen
und Bürger, die es vertritt. Im Jahr der Bürgerinnen und Bürger zeichnen wir zwei vorbildliche Initiativen
der Zivilgesellschaft mit dem Bürgerpreis des Europäischen Parlaments aus", würdigte Karas
die Preisträger.
Die Veranstaltungsreihe "Europa&WIR - Dialog der Generationen" soll ein besseres gegenseitiges Verständnis
zwischen BürgerInnen jeder Herkunft und Altersklasse herstellen, den Erfahrungsaustausch zwischen Alt und
Jung gewährleisten und den respektvollen Umgang miteinander lehren. Das erfolgreiche Projekt wurde gemeinsam
mit der niederösterreichischen Landesregierung von fünf niederösterreichischen Regionalmanagern
initiiert, von der Landesregierung finanziert und vom Europaabgeordneten Heinz K. Becker nominiert. Die zuständige
Niederösterreichische Landesrätin Barbara Schwarz unterstrich die Wichtigkeit des Projekts für das
Verständnis um die Europäischen Union in Niederösterreich: "Das Regionalmanagement in Niederösterreich
bringt europäische Politik direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern und sorgt damit für eine positive
Akzeptanz des europäischen Gedankens. Europa beginnt für uns vor der Haustür!"
Die österreichische Non-Profit-Organisation ZZI (Zentrum der zeitgemäßen Initiativen) gewann die
Österreichauswahl mit einer Initiative, die transnationale kulturelle Zusammenarbeit zwischen Österreich
und Bosnien-Herzegowina durch Projekte im kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Bereich zu fördern
soll. Das Projekt wurde vom Europaabgeordneten Josef Weidenholzer in das Rennen um den Bürgerpreis des Europäischen
Parlaments geschickt. "Das Zentrum der zeitgemäßen Initiativen hat eine herausragende Bedeutung
für das wechselseitige Verständnis zwischen den Linzerinnen und Linzern und den Menschen mit migrantischem
Hintergrund vom Westbalkan, insbesondere aus Bosnien-Herzegowina", würdigte Weidenholzer das Projekt.
Der Bürgerpreis des Europäischen Parlaments soll außergewöhnliches Engagement für ein
besseres gegenseitiges Verständnis und Integration in der EU anerkennen. Ausgezeichnet werden auch Initiativen
für bessere grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb Europas und die praktische Anwendung der Werte
der EU-Grundrechtscharta (Gastfreundschaft, Toleranz, Solidarität).
Die einzelnen Projekte werden von nationalen, parteiübergreifenden Jurys ausgewählt. Die österreichische
Jury setzte sich aus den Europaabgeordneten Jörg Leichtfried, Ulrike Lunacek, Othmar Karas und Angelika Werthmann
zusammen.
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