Alpenverein und Nationalparkverwaltung Hohe Tauern präsentieren ihr Gemeinschaftsprojekt
im Kesslerstadel.
Matrei in Osttirol (alpenverein) - Die Ausstellung "150 Jahre Alpenverein - Wege ins Freie" im
Kesslerstadel in Matrei in Osttirol wurde am 12.09. feierlich eröffnet. Ab sofort können Alpenvereinsmitglieder,
Bewohner aus den Nationalparkgemeinden und Gäste aus Nah und Fern die vielfältige Präsenz des Alpenvereins
im Rahmen einer Dauerausstellung erleben.
Interaktives Erlebnis mit Blick in die Zukunft
"150 Jahre Alpenverein - Wege ins Freie" informiert nicht nur über die Geschichte des Oesterreichischen
Alpenvereins (OeAV), sondern auch über dessen aktuelle Angebote und Forschungsprojekte. So werden etwa Wanderwege
und Klettergebiete vorgestellt, historische Bergsteigerausrüstung und Fotos heimischer Alpinisten gezeigt,
sowie besonders interessante wissenschaftliche Exponate wie Rauchquarz aus der Glocknerwand und eiszeitliche Baumscheiben
präsentiert.
Die Ausstellung wurde bewusst nicht museal, sondern erlebnis- und zukunftsorientiert gestaltet. Sie bietet Informationen
über die Naturschutzarbeit des Alpenvereins, sowie das Entstehen und die Ziele des Nationalparks Hohe Tauern.
Darüber hinaus geben Alpinisten und Klimaforscher in zahlreichen Videos und interaktiven Touchscreens Einblick
in ihre Arbeit und ein vielgestaltiges Bergerlebnis.
Bekanntheit der Nationalparkregion erhöhen
"Für den Oesterreichischen Alpenverein bedeutet die Mitarbeit an der Entwicklung des Nationalparks Hohe
Tauern eine Daueraufgabe. Der Nationalpark ist ein wichtiges und für den Alpenraum richtungsweisendes Naturschutzprojekt.
Er hat aber auch eine besondere regionalwirtschaftliche Aufgabe zu erfüllen. Dazu zählt, die Kenntnis
über die Region zu erhöhen und zu diesem Zwecke Attraktionen zu schaffen", betont Peter Haßlacher,
Leiter der Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz im Alpenverein.
Haus der Kultur und Begegnung in Matrei
Der Oesterreichische Alpenverein hat den Kesslerstadel im Jahre 1988 auf die Dauer von 30 Jahren gepachtet und
gemeinsam mit dem Lebensministerium zu einem "Haus der Kultur und Begegnung" umgebaut. Alpenverein und
Nationalpark Hohe Tauern betreiben es seitdem gemeinsam.
Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des OeAV-Patenschaftsfonds für den Nationalpark Hohe Tauern. Aus
diesem Fonds des Alpenvereins wurden in den vergangenen Jahren Mittel für Marketingmaßnahmen für
den nationalen Tourismus in der Nationalparkregion, für den Wanderbus in der Nationalparkregion Osttirol,
das Schwerpunktprogramm Qualitätssicherung Wege/Steige ("Matreier Wegebautrupp" der Sektion) oder
für Neuauflagen von Naturkundlichen Führern (z.B. Umbaltal) beigesteuert.
Die Ausstellung
01. Juni - 26. Oktober: Montag bis Samstag, 10:00-18:00 Uhr - 20. Dezember - 31. März: Montag bis Freitag,
10:00-18:00 Uhr
Freier Eintritt: Der Ausstellungsbesuch ist kostenlos, der OeAV freut sich jedoch über eine kleine Spende.
Zielgruppe: Familien mit Kindern, Schulen, Einheimische, Touristen, Nationalpark-Besucher, Fachleute und Alpenvereinssektionen
sowie andere alpine Vereine. Der Besuch der Ausstellung ist auch ohne Vorwissen möglich und damit auch für
Kinder und Laien bestens geeignet. Konzeption: durch die Salzburger Ausstellungsplanungsfirma "Verdandi",
in Kooperation mit regionalen Betrieben.
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