Österreichisches Elektro-Motorrad Biiista
 bei IAA Elektro-Rallye

 

erstellt am
13. 09. 13
14.00 MEZ

Bertha-Benz-Oldtimerfahrt wird Rallye der Zukunft - ? Deutliches Signal für alternative Antriebe bei IAA - Hammerschmid österreichischer Botschafter für neue Mobilität
Linz (clusterland) - 1888 fuhr Bertha Benz mit einem von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Gefährt zu Testzwecken 106 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim. Sie wollte beweisen, dass das von ihrem Mann Carl Benz entwickelte Automobil ein alltagstaugliches Verkehrsmittel ist. Damit läutete sie den Übergang von der Pferdekutsche zum motorgetriebenen Fahrzeug ein.

War die Bertha Benz Gedenkfahrt bisher immer ein Oldtimer-Rennen, so verknüpft die Bertha Benz Challenge anlässlich des 125-jährigen Jubiläums heuer erstmals die Geschichte des Autos mit dessen Zukunft. Umweltgerechte Mobilität mit nachhaltigen Antriebsformen stehen ab nun im Mittelpunkt der historischen Fahrt. Alltagstaugliche Elektrofahrzeuge bestreiten erstmals die 106 Kilometer lange Strecke. Unter ihnen auch das Elektro-Motorrad biiista (Johammer) aus Oberösterreich.

Auf Einladung des Bundesverbandes Deutscher Elektromobilität nehmen an der Bertha Benz Challenge fünf biiista Elektromotorräder des Herstellers Hammerschmid Maschinenbau GmbH aus Bad Leonfelden teil. Als einziger Österreicher unter den ca. 60 Teilnehmern freut sich Johann Hammerschmid auf die dreitägige Fahrt, deren Start- und Ziel die IAA ist: "Es ist ein außerordentliches Zeichen, das die Veranstalter für die Elektromobilität und die Neue Mobilität der nachhaltigen Antriebe mit dieser Fahrt setzen. Erstmals sind auf der Strecke keine Oldtimer zum Gedenken an die alten Zeiten unterwegs sondern Fahrzeuge, die beweisen, dass es auch eine rücksichtsvollere Art der Fortbewegung gibt: leise, abgaslos, umwelt- und ressourcenschonend."

Hammerschmid als Botschafter der Neuen Mobilität
"Wir halten mit dieser Fahrt den Pioniergeist von Bertha Benz hoch und wollen beweisen, dass Elektrofahrzeuge bereits alltagstauglich sind und dass es eine andere Qualität der Fortbewegung gibt, die reibungslos funktioniert und auch noch optisch ansprechend und individuell gestaltbar ist." Zu Testzwecken dient die Fahrt nur am Rande. Der technischen Zuverlässigkeit ist sich der biiista/Johammer Hersteller sicher. "Die Hammerschmid Maschinenbau GmbH ist mit dabei, um die Neue Mobilität als attraktive Alternative vorzustellen. Wir wollen mit unseren fünf Motorrädern die Aufmerksamkeit wecken und die Resonanz des Publikums testen", meint Johann Hammerschmid.

Firmenkooperationen als Anstoß zur biiista-Entwicklung
Anstoß für die Entwicklung des Elektromotorrades biiista gab vor sechs Jahren eine Firmenkooperation im Automobil-Cluster Oberösterreich. Dabei entstand ein neuartiger Werkstoff - ursprünglich entwickelt für Autotüren - , der den ersten biiistas den Körper gab. Mittlerweile denkt man daran, den Sandwich-Kunststoff für einen geplanten Beiwagen der EMotorräder zu verwenden. Auch für andere technische Weiterentwicklungen im biiista- Projekt fand man Unterstützung im Cluster-Netzwerk. Aktuell werden Teile des Antriebsstrangs in Zusammenarbeit mit der Miba AG technologisch neu überarbeitet, um noch mehr Fahrkomfort zu liefern.

Alternative Antriebe als Job-Motor für Europa
Die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verlagert sich zunehmend nach Asien, Russland und Amerika. Heimische Autozulieferer folgen den Herstellern in diese boomenden Märkte, wodurch Arbeitsplätze in Europa verloren gehen. Johann Hammerschmid sieht in der neu aufkeimenden Sparte der alternativen Antriebe die Chance für Europa, nicht nur mit Know-how zu punkten sondern wichtige Arbeitsplätze zu schaffen. "Mit den alternativen Energien und neuen Mobilitätsformen - speziell mit der Elektromobilität - wächst ein Industriezweig heran, der großes Potenzial birgt. Europa kann hier auf die Entwicklerkompetenz der Kleinbetriebe und des Mittelstandes setzen. Neue Mobilität bedeutet auch Vielfalt. Vielfalt sollten wir in Europa nicht nur zulassen sondern als Wert pflegen."

Die Elektromotorräder biiista von Hammerschmid sind auch zu Gast bei der automotive.2013. Hier werden sie erstmals in Österreich unter ihrem neuen Namen "Johammer" präsentiert. Die Branchenkonferenz automotive.2013 des Automobil- Clusters findet am 24. September in der voestalpine Stahlwelt statt und begrüßt auch heuer wieder namhafte Vertreter der internationalen Automobil-Branche.

 

 

 

Informationen: http://www.automotive-conference.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at