Klagenfurt (stadt) - Im Gedenkjahr anlässlich des 85. Geburtstages, den der Komponist Gerhard Lampersberg
dieses Jahr gefeiert hätte, hat die Kulturabteilung der Stadt die dreiteilige Ausstellungsreihe "TON.HOF.SICHT"
initiiert. Nach Caroline und Bella Ban setzt sich nun Inge Vavra gemeinsam mit Helge Hinteregger bildlich mit dem
Werk Lampersbergs auseinander.
Inge Vavra und Helge Hinteregger setzen sich in ihren Arbeiten mit den musikalischen Strukturen im Werk des Komponisten
Lampersberg auseinander. Die bildende Künstlerin und der "Throatmusiker" thematisieren damit, inwieweit
es möglich ist, dem künstlerischen Schaffen des Komponisten mit anderen künstlerischen Sprachen
zu begegnen.
Inge Vavra beschäftigt sich mit den formalen Elementen der Musik Lampersbergs, mit Raum, Zeit, Stille, Bewegung,
Leere und Fülle. Dies in großformatigen Schwarz-Weiß-Arbeiten oder in einer zwölfteiligen
Videoinstallation, die sich durch Hintereggers Kehlkopfklänge zum Soundteppich in der Galerie entwickelt.
Den kleinen Ausstellungsraum der Alpen-Adria-Galerie hat Heiner Hammerschlag, der einen engen Bezug zur Familie
Lampersberg und den Tonhof hat, mit Fotografien und Lampersberg-Portraits des Malers Klimbacher eingerichtet. Zwei
Vitrinen widmen sich dem "Holzfällen"-Prozess, der in den 80er-Jahren über die Grenzen Österreichs
hinaus für Schlagzeilen sorgte.
Kulturreferent Vizebürgermeister Albert Gunzer eröffnete die bereits am ersten Abend bestens besuchte
Ausstellung. Einführende Worte sprach Universitätsprofessorin Dr. Petra Hesse.
Die Ausstellung ist noch bis 31. Oktober in der Alpen-Adria-Galerie im Stadthaus zu sehen.
Öffnungszeit: täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr.
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