Mailath: "Kunst macht sich aktiv auf den Weg zu den Menschen"
Wien (rk) - Der DSCHUNGEL WIEN, das Theaterhaus für junges Publikum im MuseumsQuartier Wien, hat sich
von Beginn an gemeinsam mit der Stadt Wien zum Ziel gesetzt, ein Theaterhaus für wirklich alle jungen Menschen
in Wien zu sein und die Hemmschwelle für einen Theaterbesuch möglichst niedrig zu halten. Neben Schauspiel,
Tanz, Musiktheater oder Performances werden vom künstlerischen Leiter Stefan Rabl immer wieder auch neue Formate
und Angebote entwickelt, die sich vor allem an jene richten, die weniger Zugang zum kulturellen Angebot in der
Stadt haben. Mit dem am 12.09. gemeinsam mit Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny und Raiffeisen NÖ-Wien-Präsident
Mag. Erwin Hameseder präsentierten Projekt einer "Theater-Bus-Line" macht der DSCHUNGEL WIEN einen
weiteren Schritt auf sein Publikum zu. Ab sofort tourt der DSCHUNGEL BUS als "dritte Bühne" des
DSCHUNGEL WIEN durch die Bezirke Wiens und darüber hinaus.
"Der DSCHUNGEL WIEN ist eine fixe Größe im MQ Wien, ein niederschwelliges kulturelles Zentrum mit
hohem künstlerischen Anspruch, das sein junges Publikum begeistert," erklärte der Kulturstadtrat
beim Start des "DSCHUNGEL BUS" und ergänzte: "Das Theaterbus-Projekt, das mit Hilfe der RLB
NÖ-Wien ins Leben gerufen wurde, freut mich ganz besonders, weil sich hier die Kunst aktiv auf den Weg zu
den Menschen macht. Damit wird ein Kernelement der Wiener Kulturpolitik angesprochen, nämlich das Bemühen,
den Zugang zu Kunst und Kultur zu erleichtern und alle Menschen am kulturellen Leben dieser Stadt teilhaben zu
lassen. Ich wünsche dem DSCHUNGEL BUS viele tolle kulturelle Begegnungen auf seinem Weg durch den Großstadt-Dschungel",
so Mailath.
Die erste Saison des DSCHUNGEL BUS wird aufgrund einer Unterstützung der Raiffeisen NÖ-Wien realisiert.
"Wir unterstützen dieses Projekt, weil es sich um einen innovativen Ansatz handelt, junge Menschen mit
Kunst in Berührung zu bringen.", so Präsident Mag. Mag. Erwin Hameseder vor Ort im Fürstenhof
des MQ Wien und weiter "Ich freue mich sehr, dass wir mit dem umgestalteten Bus noch mehr Kindern und Jugendlichen
die Begegnung mit den vielfältigen Welten des Theaters ermöglichen können. Damit wird - auf spielerische
Art und Weise - ein wichtiger Bildungsauftrag erfüllt."
Übernommen aus Salzburg wurde der STEYR Stadtbus (Jahrgang 1983) vom Graffiti- und Grafikkünstler Michael
Demetler gestaltet und von Stefan Riedl umgesetzt. "Damit gehen wir mit einem 'frischen und jungen Design'
auf Bezirkserkundung in Wien", erläuterte DSCHUNGEL WIEN Direktor Stephan Rabl. Zeitgenössisches
Theater, Tanz, Musiktheater und Performance kommen mit dem DSCHUNGEL BUS nun ganz nah zum Publikum, dorthin wo
es wohnt oder seinen Tagesablauf verbringt. Der Bus fährt in die Bezirke, zu Kindergärten Schulen, Jugendzentren
sowie Einkaufszentren und Arbeitsstätten. Dadurch wird ein Publikum erreicht, das in der Peripherie wohnt
und arbeitet und vielleicht noch nie im MQ Wien war. "In diesem Sinne sind die ersten Projekte im Herbst auch
der Interaktion und dem Zusammenleben von Menschen gewidmet", so Stephan Rabl weiter.
Mit dem DSCHUNGEL BUS-Projekt "MIT.IYASA - MEET IYASA" präsentieren die KünstlerInnen der Theater-,
Tanz- und Musikgruppe IYASA aus Simbabwe kraftvolle (Kurz-)Performances mit Musik und Tanz. Dem folgend geht im
Oktober der DSCHUNGEL BUS im Zeichen der Kinderrechte unter dem Motto "Kinderrechte WANTED" auf Tour.
Ein Team von 5 KünstlerInnen des DSCHUNGEL WIEN und 15 Kindern/Jugendlichen besetzt in 5 Wiener Gemeindebezirken
5 öffentliche Plätze mit interaktiven Aktionen und Fragen: Was sind eigentlich Kinderrechte und werden
sie angewendet? Ist nicht auch das Recht auf Kunst und Kultur, genauso wie auf Bildung, ein Kinderrecht? Die Theaterpräsentation
aus diesem Projekt wird am 20. November, dem internationalen Tag der Kinderrechte, um 14:30 und 18:00 im DSCHUNGEL
WIEN gezeigt.
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