Wiens ElectriCity-Bus als internationales Vorzeigemodell
Wien (rk) - Am Abend des 12.09. wurden die Wiener Linien für ihre zwölf Elektrobusse im Palais
Ferstl mit dem Staatspreis Mobilität in der Kategorie “Planen. Bauen. Betreiben.“ durch Verkehrsministerin
Doris Bures ausgezeichnet. Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Projektleiter Peter
Wiesinger nahmen die Auszeichnung entgegen. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury waren das Ladekonzept,
das vorhandene Infrastruktur – die Oberleitungen der Straßenbahnen – nutzt und die beispielhafte Integration
dieses neuartigen Buskonzepts in eine gut funktionierende bestehende Flotte.
„Unser E-Bus erweckt international sehr viel Interesse. Es freut uns umso mehr, dass wir auch im eigenen Land mit
dem Staatspreis für Mobilität für unser innovatives E-Bussystem ausgezeichnet wurden“, so Günter
Steinbauer.
Innovation: Wiener Linien als weltweites Vorbild
Das Ladesystem des ElectriCity-Busses sorgt international für Furore, denn die Busse werden über
einen Stromabnehmer am Dach des Fahrzeugs, der in den Endhaltestelle (Schwarzenbergplatz und Schottenring) per
Knopfdruck hoch- und runtergefahren wird, in weniger als 15 Minuten schnellgeladen. Dadurch verdoppelt sich die
Lebensdauer der Batterien des Busses und es konnten kleinere Batteriepakete eingebaut werden. Über Nacht werden
die Busse in der Garage dann langsam mit einer Leistung von 15 kW aufgeladen. Eine Besonderheit ist unter anderem,
dass erstmalig das Ladegerät im Bus selbst verbaut ist. Aber auch, dass Heizung und Klimaanlage rein elektrisch
betrieben werden, hat Seltenheitswert. Die Elektrobusse werden nicht nur elektrisch angetrieben, sondern speisen
die bei der Bremsung gewonnene Energie wieder in die Batterie zurück und sind deshalb besonders umweltfreundlich.
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