LH Wallner und LR Schwärzler: Kernenergie ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie
Bregenz (vlk) – Unterstützung aus Vorarlberg gibt es für eine am 11.09. von der Umweltschutzorganisation
Global 2000 präsentierte Petition gegen EU-Subventionen für Atomenergie. Die vorgestellte Initiative
richtet sich gegen eine geplante EU-Richtlinie für Staatsbeihilfen im Energiebereich, über welche die
EU-Kommission Anfang Oktober beraten will. "Die Kernenergie ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie, die
beendet werden muss. Förderungen, wie es sie für erneuerbare Energieformen gibt, lehnen wir für
die Atomenergie entschieden ab", bekräftigten in diesem Zusammenhang Landeshauptmann Markus Wallner und
der für Umwelt und Energie zuständige Landesrat Erich Schwärzler ihren klaren Standpunkt.
Für den Landeshauptmann hat die erschreckende Katastrophe zuletzt in Japan wiederum gezeigt, dass die Atomenergie
keine Zukunft hat. Aus seiner Sicht lassen sich solche Tragödien künftig nur dann verhindern, wenn auf
die Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung insgesamt verzichtet wird. Der Standpunkt des Landes sei jedenfalls
klar, betont Wallner: "Der Vorarlberger Landtag hat in den letzten Jahren mehrere einstimmige Beschlüsse
im energiepolitischen Bereich gefasst – darunter ein eindeutiges Bekenntnis zum Klimaschutz und gleichzeitig die
Ablehnung des Betriebs von Atomanlagen".
Vorarlberg geht konsequent den Weg einer nachhaltigen Energiepolitik und verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2050
Energieautonomie zu erreichen. Dabei setzt das Land auf die Steigerung der Energieeffizienz sowie auf Sonnenenergie,
Biogas, Biomasse und vor allem auf die Wasserkraft. Der Kurs lautet: weg von atomar und auch fossil hin zu erneuerbaren
Energieträgern.
Die Investitionen lohnen sich, wie ein Monitoring-Zwischenbericht gezeigt hat. "Der gesamte Energieverbrauch
in Vorarlberg in den letzten Jahren ist trotz Zunahme der Wohnflächen, Wirtschaftswachstum und Zunahme des
Verkehrs konstant geblieben bzw. tendenziell leicht gesunken. Bei den CO2–Emissionen ist der Trend zur Reduktion
klar erkennbar, was auf den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern zurückzuführen ist",
führt der Landeshauptmann aus.
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