Spindelegger: Politische Lösungsversuche
 für Syrien noch nicht ausgereizt

 

erstellt am
11. 09. 13
14.00 MEZ

Außenminister zu den jüngsten Vorschlägen betr. Chemiewaffen in Syrien
Wien (bmeia) – „Die jüngsten Vorschläge der amerikanischen, russischen und französischen Außenminister sowie des Generalsekretärs der Vereinten Nationen unterstreichen einmal mehr, dass die politischen Lösungsversuche für die Krise in Syrien noch längst nicht ausgereizt sind“, begrüßte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger den Ansatz, alle chemischen Waffen in Syrien unter internationale Kontrolle zu stellen bzw. kontrolliert zu vernichten. “Entscheidend ist jetzt rasches Handeln, sowohl auf Seiten der UNO als auch auf Seiten Damaskus. Assad darf nicht auf Zeit spielen, sondern muss seine Chemiewaffen-Arsenale sofort herausgeben und der internationalen Kontrolle unterstellen.“

„Wir wissen, dass das Inspektoren-Team der UNO rund um die Uhr arbeitet, um die in Syrien gesammelten Proben auszuwerten. Bei Vorlage des Ergebnisses ist es die Verantwortung des UNO-Generalsekretärs und des Sicherheitsrates, alle erforderlichen Schritte zu setzen, um die weitere Verwendung dieser menschenverachtenden Waffensysteme in Syrien ein für alle Mal auszuschließen. In diesem Sinn begrüße ich auch die Initiative des ständigen Sicherheitsratsmitglieds Frankreich, einen Entwurf für eine Resolution vorzulegen“, kommentierte der österreichische Außenminister die diesbezügliche Ankündigung seines französischen Amtskollegen.

„Die Verantwortlichen für den Einsatz von chemischen Waffen sind zur Verantwortung zu ziehen. Ich spreche mich daher, wie bereits in der Vergangenheit, klar und deutlich für einen Verweis der syrischen Situation an den Internationalen Strafgerichtshof aus. Es darf keine Straffreiheit bei Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geben!“, schloss der Vizekanzler.

 

 

 

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