Freienbach/Wien (dgzp) - In den europäischen Industriestaaten leiden Schätzungen zufolge rund 10%
der Erwachsenen an ZahnbehandlungsPhobie. Damit ist nicht das mulmige Gefühl gemeint, das fast jeden beim
Anblick des Behandlungsstuhls oder beim Summen des Bohrers befällt. Die Betroffenen sehen sich schlicht außerstande,
zum Zahnarzt zu gehen - manchmal dreißig Jahre lang.
Zur Zeit wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie eine österreichische
TV Dokumentation über Zahnbehandlungsphobie vorbereitet. Dabei wird ein ZahnarztPhobiePatient aus Wien vor,
während und nach der Behandlung mit der DreiTermineTherapie begleitet.
Die Betroffenen nehmen Schmerzen und den völligen Verfall ihrer Zähne in Kauf - und damit einen dramatischen
Verlust an Lebensqualität. Aus Scham wagen sie es kaum noch zu lachen oder den Mund zu öffnen. Trotzdem
werden sie mit ihrer Angst nicht ernst genommen. "Für seine ZahnarztPhobie muss sich niemand schämen",
betont Zahnarzt Dr. Michael Leu, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie. "Sie
betrifft auch Extremsportler, Skirennfahrer und Führungskräfte."
Wer seinen ganzen Mut zusammen nimmt, erlebt nicht selten ein Fiasko. "Für Phobiepatienten sind die Tage
vor einem Zahnarzttermin eine emotionale Katastrophe", beschreibt Andrea Herold ihre Erlebnisse.
Andrea Herold fühlte sich jahrelang wie im Gefängnis. "Schon die Geräusche und Gerüche
einer Zahnarztpraxis waren für mich die Hölle", erzählt die 48-jährige Leipzigerin. "Ich
habe alles vermieden, was damit zusammenhängt und fühlte mich meiner Angst komplett ausgeliefert."
23 Jahre lang war sie nicht beim Zahnarzt, ihre Zähne waren trotz guter Pflege in einem katastrophalem Zustand.
Viele schaffen es, ihre Panik zunächst zu unterdrücken. Doch ein falsches Wort, eine unbedachte Reaktion
des Zahnarztes, und die mühsam aufrechterhaltene Fassade stürzt ein: Der Patient erleidet eine Panikattacke
mit Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüchen und Übelkeit. "Schon eine einfache Untersuchung
des Mundraums kann die Grenzen des Erträglichen überschreiten", sagt Herold.
Da in der zahnmedizinischen Ausbildung keine psychosomatischen Grundlagen vermittelt werden, fühlen sich Zahnärzte
von den heftigen Reaktionen oft überfordert. So gerät die Situation schnell außer Kontrolle: Der
Patient flüchtet aus der Praxis und meidet die Situation für viele weitere Jahre.
"Wir Zahnärzte sind im Prinzip Handwerker", sagt Leu. "Nur wenige haben ein Gespür dafür,
wie es dem Patienten geht und wählen ihre Worte so, dass sich die körperlichen Reaktionen beruhigen."
Seit 1997 ist die ZahnbehandlungsPhobie eine von der Weltgesundheitsorganisation anerkannte psychosomatische Erkrankung.
Die Ursachen sind noch nicht völlig geklärt. Viele Betroffene haben als Kind schlechte Erfahrungen mit
Zahnärzten
gemacht. Auch eine genetische Veranlagung wird diskutiert: Traumatische Erlebnisse in der Kindheit scheinen bei
entsprechend veranlagten Menschen zur ständigen Überaktivierung der Stresszentren im Gehirn zu führen.
Damit sich besonders ängstliche Patienten während der Behandlung entspannen können, setzen Zahnärzte
verschiedene Verfahren ein - von empathischer Zuwendung und Entspannungsübungen über Hypnose und Akupunktur
bis zu Beruhigungs- und Narkosemitteln.
Doch bis Patienten von diesen vielfältigen Möglichkeiten profitieren können, müssen Zahnarztphobiker
manche Hürde nehmen. "Für viele ist es bereits eine große Überwindung, sich über
die bestehenden Möglichkeiten zu informieren", erklärt Andrea Herold, die inzwischen selbst Betroffene
- auch Patienten aus Österreich -berät und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie
ist. "Manche brauchen Jahre, bis sie sich trauen, in unserem PhobiePatientenBeratungsBüro anzurufen."
In vielen Gesprächen versucht sie, schrittweise das Vertrauen bei Patienten aufzubauen
Erst wenn Vertrauen aufgebaut ist, sehen sich die Patienten in der Lage, einen Termin beim Zahnarzt zu vereinbaren.
Beim Erstgespräch ist dessen Feingefühl besonders gefordert. "Der Patient braucht das Gefühl,
respektiert und ernst genommen zu werden", betont Leu, der mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie
e.V. ein Netzwerk mit Zahnärzten und Anästhesisten aufgebaut hat, die sich auf Zahnarztphobie spezialisiert
haben.
In Österreich ist eine Behandlung durch Dr. Leu und sein Team in Wien und Graz möglich.
Wenn die Zähne der Phobiker in sehr schlechtem Zustand sind, empfiehlt Dr. Leu die Sanierung in Vollnarkose.
"Dank gut verträglicher Narkosemittel sind inzwischen Eingriffe von bis zu sieben Stunden möglich,
so dass das Gebiss an einem Termin komplett saniert werden kann", erklärt er. Der enorme Leidensdruck
der Patienten rechtfertige das minimale Narkoserisiko. Nach ein bis zwei Wochen werden Provisorien entfernt, Fäden
gezogen, Füllungen poliert und der Zahnersatz eingesetzt. "In der Regel ist dazu keine Narkose mehr nötig",
betont Leu. "Die Angst der Patienten geht auf ein normales Maß zurück, und die meisten sind danach
zahnärztlich behandelbar."
Die Deutsche Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie, deren Präsident Dr. Michael Leu sich immerhin seit
fast 20 Jahren ausschließlich mit der Krankheit Zahnbehandlungsphobie beschäftigt und tausende zufriedene
Patienten behandelt hat, vereint in sich hervorragende Zahnärzte, Anästhesisten und Mitarbeiter in den
PhobiePatientenBeratungsBüros. Sie kann sich mit der DreiTermineTherapie auf eine effektive Behandlungsmethodik
und zusätzlich dazu auf ein hochentwickeltes Beratungskonzept für Zahnbehandlungsphobiepatienten stützen,
welches so einmalig in Europa sein dürfte.
Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale der DreiTermineTherapie
Das Dr. Leu AntiSchmerzManagement verschont die Patienten - mit sehr hoher Sicherheit - vor den sonst üblichen
Problemen nach langen und traumatisierenden zahnärztlichen Behandlungen.
Die üblichen postoperativen Probleme (Schmerzen, Schwellungen, Notwendigkeit von Antibiotikum, Notwendigkeit
von Schmerztabletten, Arbeitsunfähigkeit,..) bleiben bei Anwendung des Dr. Leu AntiSchmerzManagement fast
immer aus.
Zahnbehandlungsphobie-Patienten haben fast immer extreme Gebiss-Schäden bzw. extremen Sanierungsbedarf. Mit
dem Dr. Leu AntiSchmerzManagement ist es möglich extremen Sanierungsbedarf in einer Vollnarkosesitzung zu
erledigen.
Das Dr. Leu AntiSchmerzManagement ist extrem wirkungsvoll bei einer Behandlung unter Vollnarkose.
Als Fischleiter-Technik bezeichnet Dr. Leu seine Vorgehensweise, um das längst verloren gegangene Vertrauen
der Phobiepatienten in Zahnärzte Stufe für Stufe wieder aufzubauen.
Sicher hat jeder schon einmal von Fischleitern gehört. Ein Fisch kann über ein 10 Meter hohes Hindernis
weder schwimmen oder springen. Ein Zahnbehandlungsphobiepatient kann nicht einfach mal zum Zahnarzt gehen und sich
mit einer einmaligen besonderen Kraftanstrengung seine Zähne sanieren lassen.
Im Zuge von sehr vielen Beratungen und Behandlungen bei sehr schwierigen Patienten entwickelte Dr. Leu im Laufe
der Jahre eine völlig neue Vorgehensweise, um Zahnbehandlungsphobiepatienten zu behandeln. Dies ist mit einer
Fischleiter vergleichbar.
Stufe für Stufe wird schrittweise Vertrauen in Zahnärzte wieder neu aufgebaut.
Wichtiger Bestandteil der FischleiterTechnik by Dr. Leu ist das Angebot an umfang-reichen Informationen und Gesprächsmöglichkeiten
für Patienten.
Dazu zählt als nicht wegzudenkender Bestandteil der DreiTermineTherapie die
PRE-T1-Beratung am Telefon.
Die PhobiePatientenBeratungsbüros der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie sind tatsächlich
einzigartig. Die Patienten telefonieren nicht mit einer gestressten Helferin in einer Zahnarztpraxis, die keine
Zeit für sie hat.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den PhobiePatientenBeratungsBüros in Leipzig, Berlin und in der Schweiz
nehmen sich wirklich ganz viel Zeit für die Patienten aus ganz Europa. Auch französisch-, englisch-,
italienisch- und spanischsprachige Patienten werden von hier aus betreut. Sie beantworten alle Fragen der Patienten
und haben Verständnis für jede Situation.
Mit der ehemaligen Dr. Leu-Patientin Andrea Herold greift die Deutsche Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie
auf einen persönlichen Erfahrungsschatz zurück, den keine Zahnarztpraxis bieten kann. Zahnbehandlungsphobiepatienten
haben somit die einmalige Möglichkeit, sich umfassend und ganz individuell zu informieren.
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