Ein Beitrag zur europäischen Integration: In mehr als der Hälfte aller EU-Mitgliedsstaaten
kommt bereits Zugfunktechnologie von Kapsch zum Einsatz
Ljubljana/Wien (kapsch) - Kapsch CarrierCom wird das slowenische Zugfunknetz auf einer Strecke von 1.200
km mit GSM-R Technologie ausstatten und in Folge auch laufende Wartungsarbeiten dafür übernehmen. Ein
Konsortium bestehend aus dem slowenischen Telekommunikationsanlagen-Hersteller Iskratel und der Baufirma GH Holding
mit Kapsch CarrierCom AG als GSM-R Lieferant wird das System bis Ende 2015 aufbauen. Auftraggeber des Projekts,
das sich auf ein Gesamtvolumen von ca. 117 Millionen Euro beläuft, ist das slowenische Infrastrukturministerium.
Nach einem intensiven Ausschreibungsverfahren hat die Bietergemeinschaft den Zuschlag für den Aufbau des slowenischen
GSM-R Netzes erhalten. In Zusammenarbeit mit Iskratel, dem einzigen slowenischen Anbieter von Dispatcher Networks
für GSM-R-Infrastruktur, liefert Kapsch die komplette Turnkey-Technologie für die GSM-R Infrastruktur
und bekommt darüber hinaus den Auftrag für die Wartung des Systems für fünf Jahre.
Bei der End-to-End Lösung handelt sich um eine skalierbare, leistungsfähige Architektur, die sich durch
hohe Funktionsdichte und Verfügbarkeit auszeichnet. Ein leistungsstarkes Netzwerk-Subsystem auf Basis der
3GPP Release 4 Technologie sowie ein Base-Station-Subsystem werden von Kapsch implementiert. Im Lieferumfang enthalten
sind ein moderner Service Control Point als zentrale Steuerungskomponente für die gesamte Dienstabwicklung
sowie die Base Transceiver Stations für die Funkverbindungen.
Das Projekt wird aus Mitteln des EU-Kohäsionsfonds unterstützt, der unter anderem zur Förderung
transeuropäischer Transportnetze und der Entwicklung des Bahnverkehrs eingerichtet wurde.
Europa mit Sicherheit verbinden
Die Europäische Union hat mit ERTMS (European Rail Traffic Management Systems) einen Standard definiert, der
sicherstellt, dass der grenzüberschreitende Bahnverkehr auf Basis eines einheitlichen "Control, Command
and Signalling" Systems erfolgt. Eine Grundidee von ERTMS ist es, von nationalen Einzellösungen hin zu
einem einheitlichen Bahnfunksystem in Europa zu kommen, um Kosten zu sparen und die Sicherheit zu erhöhen.
Das System besteht aus zwei wesentlichen Elementen: einem einheitlichen Signalisierungssystem (ETCS, European Train
Control System) und der Funktechnologie GSM-R. Die von Kapsch angebotenen Gesamtlösungen für den Bahnfunk
setzen sich aus vielen Einzelelementen zusammen - von Infrastrukturkomponenten bis hin zu Endgeräten. Im internationalen
Zugverkehr ist es nötig, dass diese Elemente perfekt zusammenspielen, auch wenn sie von unterschiedlichen
Herstellern kommen. In zahlreichen europäischen Ländern, darunter auch 15 EU-Mitgliedsstaaten, hat Kapsch
bereits Bahnbetreiber mit GSM-R Technologie beliefert, beziehungsweise befinden sich Projekte gerade in der Planungs-
oder Umsetzungsphase. Bahnkunden können sich so darauf verlassen, dass das Zugssicherheitssystem sowohl im
eigenen nationalen Bahnnetz höchsten Ansprüchen genügt, als auch ohne zusätzlichen Aufwand
und Folgekosten im internationalen Verkehr eingesetzt werden kann.
Kapsch CarrierCom ist ein global tätiger Systemintegrator und bietet End-to-End-Telekommunikationslösungen
für Mobilfunk- und Festnetzbetreiber, Bahnbetreiber, Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs
sowie Unternehmen, die Echtzeit-Asset-Management-Lösungen benötigen. Für Kunden aus der ganzen Welt
ist Kapsch CarrierCom ein vertrauenswürdiger Partner. Neben Lösungen für unternehmens- und geschäftskritische
Telekommunikation bietet Kapsch CarrierCom ein komplettes End-to-End-Dienstleistungsspektrum. Mit einem starken
Fokus auf Innovationen in insgesamt acht Forschungs- und Entwicklungszentren in Europa und Asien und strategisch
wichtigen Partnerschaften zählt Kapsch CarrierCom zu den Know-how-Trägern in der Telekom-Industrie. Kapsch
CarrierCom ist Teil der Kapsch Group und hat ihren Sitz in Wien.
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