Präsentation der neuen Handy-App im Büro der Frauenministerin
Wien (bpd) - "Eine meiner wichtigsten Aufgaben als Frauenministerin ist es, Schutz für Frauen
vor Gewalt zu gewährleisten. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass circa die Hälfte des Gesamtbudgets
in meinem Ministerium für Einrichtungen im Bereich Frauenschutz und –beratung zur Verfügung gestellt
wird", sagte Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek eingangs einer Pressekonferenz anlässlich der Präsentation
der neuen fem:HELP-App.
"Heute präsentieren wir mit der fem:HELP-App ein Zusatzinstrument für Frauen, um sich in Gewaltbeziehungen
informieren und befreien zu können. Denn immer mehr Frauen nutzen Smart-Phones – wir nutzen sie nun, um gezielt
über Gewaltschutz zu informieren und einen Zusatznutzen für Frauen zu schaffen: Hilfe im Notfall, Dokumentation
und Speichern wichtiger Daten. Mit einem persönlichen Pincode sollen diese Informationen den Partnern der
Frauen verwehrt bleiben", so Heinisch-Hosek, die betonte, dass die Erstellung dieser App in enger Abstimmung
mit Expertinnen aus Fraueneinrichtungen erfolgte.
Hans-Peter Zillner von der Softwarefirma CSS, die die App umgesetzt hat, verwies auf die wesentlichen Funktionalitäten
der fem:HELP-App. So etwa im Rahmen einer akuten Notsituation, wobei die verschiedenen Menüpunkte den betroffenen
Frauen ein breites Spektrum an Hilfestellungen nahebringen würden. "Ein wichtiger Aspekt ist die Dokumentation
von Gewaltsituationen. Vor allem wiederholte Übergriffe können für die spätere Nachverfolgung
protokolliert werden und durch einen persönlichen Pin geschützt werden", erläuterte Zillner,
der darauf hinwies, dass unter anderem auch Bilder von Verletzungen gespeichert werden können. "Der Informationsaspekt
zielt nicht nur auf die von Gewalt bedrohten Frauen ab, sondern dient auch Expertinnen, um verschiedene Zielgruppen
wie etwa Jugendliche zu informieren", ergänzte Hans-Peter Zillner.
"Dieses neu geschaffene Hilfsinstrument kann Frauen vermehrt ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben
ermöglichen", unterstrich Ministerin Heinisch-Hosek abschließend.
Die Android-Version der fem:HELP-App kann ab sofort unter http://frauen.bka.gv.at
heruntergeladen werden, die IOS-Version wird in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen.
|