Projekt des Finanzministeriums zur Steigerung der Finanzallgemeinbildung startet
Wien (bmf) - „Wissen über Geld und den Wirtschaftskreislauf nimmt eine immer wichtigere Bedeutung ein.
Nichtwissen darüber birgt vor allem für Jugendliche große Gefahren und endet leider oft schon früh
in der Schuldenfalle“, leitet Finanzministerin Dr. Maria Fekter ihre Motivation zur Informationsoffensive „Finanz-Vifzack“
ein. Das Projekt, in dessen Mittelpunkt die Website http://www.finanzvifzack.at
und eine zugehörige App stehen, soll besonders Schülerinnen und Schülern der Unterstufe der Sekundarstufe
im Alter von 10 bis 14 Jahren die Zusammenhänge der Finanz- und Wirtschaftswelt spielerisch näherbringen.
Mit unterschiedlichen Lernmodulen können sich die Jugendlichen über die Finanzwelt informieren. Themen
wie Staatshaushalt, Bankprodukte und Zinsen werden genauso behandelt wie Fragen des Konsumentenschutzes. „Als
Finanzministerin ist mir natürlich die finanzielle Allgemeinbildung der Bürgerinnen und Bürger besonders
wichtig. Nur wer über entsprechendes Basiswissen verfügt, kann politische und wirtschaftliche Vorgänge
für sich selbständig bewerten und Entscheidungen fällen. Mit dieser Initiative möchte ich meinen
Beitrag zur so genannten financial literacy leisten.“ führt die Finanzministerin weiter aus.
Mit „Wohin fließt der Steuereuro?“ und „Wozu sparen?“ hat das Bundesministerium für Finanzen in der
Vergangenheit schon des Öfteren entsprechende Initiativen zur Wissensvermittlung gesetzt. Dieser eingeschlagene
Weg soll nun verstärkt fortgesetzt werden, um das Wissen über wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge
zu erhöhen.
Als Partnerin für dieses Projekt konnte Ao. Univ.Prof. Dr. Bettina Fuhrmann vom Institut für Wirtschaftspädagogik
der Wirtschaftsuniversität Wien gewonnen werden. Sie brachte ihr enormes Fach- und Didaktikwissen bei der
inhaltlichen Entwicklung der Angebote ein. „Der Finanz-Vifzack baut auf den täglichen Erfahrungen der Jugendlichen
auf und macht sie neugierig für Themen rund um das Verdienen, Sparen und Ausgeben von Geld. Er ermöglicht
ihnen die selbstständige spielerische Auseinandersetzung mit wichtigen Fragen rund um den kompetenten Umgang
mit Geld“, beschreibt Frau Prof. Fuhrmann das Lernprogramm Finanz-Vifzack.
Die Initiative des Finanzministeriums begrüßen darüber hinaus die Industriellenvereinigung, die
Oesterreichische Nationalbank und die Wirtschaftskammer Österreich.
IV-Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer zeigt sich erfreut: „Wir als IV sehen unsere Kooperationspartnerschaft
beim Finanz-Vifzack als einen weiteren wichtigen Puzzleteil unseres umfassenden Engagements im Bildungsbereich
an. Denn hier liegen die wichtigen Hebel für mehr Wissen und damit für selbstbestimmtes Handeln – und
wir setzen damit direkt bei der wichtigsten Zielgruppe die Zukunft betreffend an: daher insbesondere auch bei den
Schülerinnen und Schülern!“
Dkfm. Dr. Claus J. Raidl, Präsident der Oesterreichischen Nationalbank: „Von Kindesbeinen an ein gefestigtes
Basiswissen über wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge erlangen zu können ist meines Erachtens
wesentlich für eine erfolgreiche Teilnahme am Wirtschaftsleben.“
„Eine ausreichende finanzielle Allgemeinbildung gepaart mit Wirtschaftswissen und unternehmerisches Denken sind
Kompetenzen für das ganze Leben“, meint Dr. Ralf Kronberger von der Wirtschaftskammer Österreich. „Die
Wirtschaftskammer Österreich ist daher sehr gerne kooperierend beim Finanz-Vifzack dabei“.
„Jugendliche erreicht man heute am besten online und verstärkt über mobile Endgeräte. Die „Finanz-Vifzack“-Mobile
Apps und Online-Lernmodule sind so angelegt, dass der richtige Umgang mit Geld und die grundlegenden Begriffe des
Finanzwesens spielerisch vermittelt werden. Angenommen werden die Angebote nämlich nur dann, wenn die Produkte
Spaß machen.“ sind sich alle Beteiligten der Arbeitsgruppe „Financial Education“ unter der Federführung
des Finanzministeriums einig.
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