Kolloquium an der österreichischen Botschaft Paris bringt österreichische
und französische Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der nachhaltigen Automobil-Antriebstechnologie
zusammen
Paris (bmeia) - Die österreichische Botschafterin in Frankreich, Dr. Ursula Plassnik, der CEO der AVL
List GmbH, Prof. Helmut List und der Leiter des österreichischen Außenwirtschaftscenter Paris Dr. Herbert
Preclik organisierten am 18.09. an der Österreichischen Botschaft Paris ein hochrangig besetztes Kolloquium
zum Thema „Nachhaltige Antriebssysteme“, das zum Ziel hat, Forschungs- und Entwicklungskooperationen im Automobilsektor
zwischen Österreich und Frankreich zu stärken und weiterzuentwickeln.
Entscheidungsträger wichtiger österreichischer und französischer Firmen wie PSA, Renault, Michelin,
Valeo, Thales, ACOME, SAS Syngas, AVL, Magna Steyr, BRP-Powertrain, Thien, MIBA, sowie international anerkannter
Forschungsinstitutionen wie Université Pierre et Marie Curie, Université Versailles-Saint-Quentin-en-Yvelines,
IFSTTAR (Institut français des sciences et technologies des transports, de l'aménagement et des réseaux),
Institut VeDeCom (Institut du Véhicule Décarboné Communicant et de sa Mobilité), CEA
(Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives), Karl-Franzens-Universität
Graz, Technische Universität Graz, Austrian Istitute of Technology (AIT) oder Virtual Vehicle tauschten dabei
innovative Forschungsprojekte für die grüne Mobilität der Zukunft aus.
„Frankreich und Österreich teilen die Analyse, dass Forschung und Innovation die eigentlichen Motoren für
Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze der Zukundft sind. Die Mittel für Forschung und Entwicklung
werden dieses Jahr in Österreich übrigens ein neues Rekordhoch von 2,81% des BIP erreichen - Österreich
rangiert damit an fünfter Stelle in der EU“, erklärt Botschafterin Dr. Ursula Plassnik. „Sowohl Frankreich
als auch Österreich können stolz sein auf exzellente Forscherinnen und Forscher sowie einen starken Automobilsektor
als dynamischen Faktor für die Wirtschaft. Eine engere Kooperation im Bereich Forschung und Entwicklung trägt
dazu bei, die technologische Kompetenz in beiden Ländern weiter zu verbessern. Darüber hinaus gewinnt
durch zukunftsgerichtete grenzüberschreitende Forschungsprojekte auch der Forschungs- und Innovationsstandort
Österreich in Frankreich an Profil“, so Botschafterin Dr. Ursula Plassnik.
„Eine der großen Herausforderungen der globalen Automobilindustrie ist es, die Emissionen, insbesondere CO2,
zu reduzieren. Forschung und Technologieentwicklung sind zentral, um energieeffiziente, emissionsarme und leistbare
Mobilität auch in Zukunft zu gewährleisten“ betont der CEO der AVL-List GmbH Prof. Helmut List in seiner
Einführung anlässlich des Kolloquiums.
Aus Frankreich wie aus Österreich sind in den letzten Jahren maßgebliche Technologieentwicklungen auf
dem Weltmarkt eingeführt worden. Eine verstärkte Kooperation wird immer mehr zu einem Schlüsselfaktor
für erfolgreiche Entwicklungen.
Generell geht der Trend deutlich in Richtung Hybridsysteme und rein elektrische Antriebe, um die immer strenger
werdenden Emissionsregelungen einhalten zu können. Aber auch beim konventionellen Verbrennungskraftmotor gibt
es noch ein großes Potenzial an Verbesserungen.
Von entscheidender Bedeutung ist die Beherrschbarkeit der Komplexität – Verbrennungskraftmotor, Elektromotor,
Getriebe, Batterie, Steuerungselektronik, Treibstoff und immer mehr die Verknüpfung zwischen Fahrzeugen und
Infrastruktur müssen in ein funktionierendes robustes Gesamtsystem integriert werden.
„Diese Herausforderungen können wir in Europa und in der Welt nur gemeinsam über alle Landes-, Sektoren
und Forschungsgrenzen hinweg erfolgreich lösen“, so Prof. List abschließend.
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