LR Holub bei Abschlusskonferenz des grenzüberschreitenden EU-Projekts
„PMinter“ in Maribor – Hausbrand und Straßenverkehr weiter größte Faktoren für Feinstaubbelastung
Maribor, Klagenfurt (lpd) - Pro Jahr sterben innerhalb der Europäischen Union auf Grund einer erhöhten
Belastung durch Feinstaub 370.000 Menschen früher. Im slowenischen Maribor wurden am 18.09. bei der internationalen
Abschlusskonferenz des 2010 gestarteten grenzüberschreitenden EU-Projekts „PMinter“, an dem das Land Kärnten
und die Stadt Klagenfurt maßgeblich beteiligt waren, Erkenntnisse und Maßnahmen zur Feinstaubbekämpfung
in den Regionen Klagenfurt/Unterkärnten, Südsteiermark und Maribor/Nordslowenien präsentiert und
diskutiert.
Auch für Umweltreferent LR Rolf Holub ist der Kampf gegen die Feinstaubbelastung und andere Schadstoffe eine
zentrale Herausforderung. „Wir müssen uns mit einer ambitionierten, koordinierten und grenzübergreifenden
Umweltpolitik gegen diese Problematik stemmen. Auch 2013 stehen in Kärnten zwölf kontinuierliche Feinstaub-Messgeräte
zur Kontrolle der Grenzwerteinhaltung“, informierte er.
Die Stadt Klagenfurt, Lead-Partner des „PMinter“-Projekts, verschreibe sich bereits mit großen Bemühungen
dem Kampf gegen den Feinstaub. „Wir werden auch landesweit die Anstrengungen gegen die Feinstaubproblematik weiter
erhöhen. Der Kampf gegen den Feinstaub ist gleichermaßen ein Kampf für die Gesundheit der Kärntnerinnen
und Kärntner“, so Holub. Gerade in den Wintermonaten und in Bereichen, die stark von Inversionswetterlagen
betroffen sind – wie das Lavanttal oder das Klagenfurter Becken – sei die Belastung überdurchschnittlich hoch.
Im Jahr 2012 wurden die verankerten Feinstaub-Überschreitungen jedenfalls eingehalten, insgesamt gebe es eine
erkennbare Abnahme der Belastung von 2010 bis 2012. Die Hauptbelastungsquellen seien nach wie vor der Hausbrand
sowie der Straßenverkehr. „Unter anderem deshalb ist eine Stärkung des Öffentlichen Verkehrs nicht
nur ein zusätzliches Mobilitätsangebot, sondern sogar eine wirksame gesundheitspolitische Maßnahme“,
betonte Holub.
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