Außerordentliche Hauptversammlung Felbertauernstraße AG beschließt Erhöhung
des Grundkapitals
Wien (bmf) - Nach einem massiven Felssturz im Mai dieses Jahres auf der Felbertauernstraße, bei der
eine Lawinengalerie auf einer Länge von 95 Metern komplett zerstört wurde, musste die Zukunft und vor
allem die Sicherheit der wichtigen Verkehrsstraße neu gedacht werden. "Jährlich passieren etwa
1,3 Millionen Fahrzeuge die Felbertauernstraße. Hier tragen Bund und Land eine entsprechende Verantwortung
- nicht nur für die Mobilität, sondern in erster Linie auch für die Sicherheit von vielen Verkehrsteilnehmern",
ist Finanzministerin Dr. Maria Fekter überzeugt.
Zur Finanzierung der notwendigen Maßnahmen zur Errichtung der so genannten "Taltrasse Neu" trägt
die Republik Österreich durch Kapitalaufstockung 6.2 Mio. Euro und das Land Tirol 3.7 Mio. Euro bei. Weitere
Mittel werden über den Katastrophenfonds sowie Fremdmittelaufnahmen beigebracht. Insgesamt rechnet man mit
Kosten in der Höhe von rund 27 Mio. Euro.
Von mehreren Varianten wie der Wiederherstellung der Straße auf der bestehenden Trasse, oder etwa einer Untertunnelung
ist als einzige realisierbare Variante die Neuanlage einer Trasse im Bereich des Tauerntales verblieben. Diese
"Taltrasse Neu" ist sicherheitstechnisch die beste Möglichkeit. Darüber hinaus ist sie auch
in vertretbarer Bauzeit bei angemessenen Kosten realisierbar. Sollten keine geologischen Schwierigkeiten eintreten,
kann bis Ende 2014 mit Fertigstellung der "Taltrasse Neu" gerechnet werden.
"1967 wurde mit der Eröffnung der Straße der Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges
Wirklichkeit - ich bin froh, dass dieser wichtige Verkehrsweg langfristig auch für zukünftige Generationen
sicher erhalten bleibt", freute sich Finanzministerin Dr. Maria Fekter über die aktuelle Vereinbarung.
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