Anerkennung für Serbiens pro-europäischen Kurs
Wien (bmeia) - "Serbien ist auf gutem Weg, zum Reformmotor am Westbalkan zu werden. Mit der soeben
abgeschlossenen Regierungsumbildung und der Einigung auf die wichtigsten Parameter für die Lokalwahlen im
Kosovo stehen die Zeichen klar auf Reform und Fortschritt im EU-Integrationskurs Serbiens", erklärte
Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich seines Treffens mit dem serbischen Parlamentspräsidenten
Nebojsa Stefanovic.
Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Stefanovic standen die EU-Annäherung Serbiens sowie die Fortschritte
im Dialog mit dem Kosovo. Nach der historischen Einigung vom April über die Normalisierung der Beziehungen
konnten in weiteren Verhandlungsrunden wichtige Fortschritte, u.a. zu den bevorstehenden Lokalwahlen im Kosovo
sowie zu Fragen der Telekommunikation und Energieversorgung erzielt werden. "Genau diese praktischen Dinge,
die das Leben der Menschen erleichtern, sind so wichtig für eine weitere Normalisierung der Beziehungen. Nur
auf einer solchen belastbaren Basis wird der Westbalkan auf seinem europäischen Reformweg vorankommen",
hielt Lopatka fest.
Was die weitere EU-Annäherung Serbiens anbelangt, sprach sich der Staatssekretär für eine rasche
Aufnahme der Beitrittsverhandlungen aus. "Diese wurden vom Europäischen Rat im Juni in Aussicht gestellt,
und die klaren Fortschritte, die wir über den Sommer gesehen haben, stimmen mich zuversichtlich, dass der
Startschuss für die erste Beitrittskonferenz in wenigen Monaten, spätestens im Jänner 2014 fallen
wird. Die weitere EU-Annäherung Serbiens, wie auch aller anderen Länder des Westbalkans, ist und bleibt
eine Priorität der österreichischen Außen- und Europapolitik", so Staatssekretär Lopatka.
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