Eurotours Kitzbühel, blue danube airport Linz und Tourismusverband Linz agieren gemeinsam.
Linz (stadt) - Ziel einer Arbeitsgemeinschaft, die zwischen dem blue danube airport Linz, Eurotours Kitzbühel
und dem Linzer Tourismusverband vereinbart wurde, ist die Erschließung des touristischen Potentials der Europaregion
Donau-Moldau für weltweite Märkte. Für Erfolge auf internationalen Märkten müssen in der
Produktgestaltung auch Ländergrenzen durchbrochen werden, so KR Manfred Grubauer, Mitglied des Flughafen-Aufsichtsratspräsidiums
und zugleich Vorsitzender des Linzer Tourismusverbandes.
Der blue danube airport Linz versteht sich als zentrale Verkehrs-Infrastruktur der Europaregion Donau-Moldau. Für
Südostbayern, Südböhmen, Oberösterreich und den Westen Niederösterreichs sieht sich der
Flughafen Linz als „Heimatflughafen“. Daraus ergeben sich Potentiale für den Kulturtourismus, für den
Gesundheits- und Sporttourismus aber auch für die Weiterentwicklung der Donau als zentraleuropäische
Achse für Kreuzfahrten, Fahrrad- und Wandertourismus entlang des Flusses.
Die bisherige Vizebürgermeisterin von Cesky Krumlov und ehemals Leiterin der Büros der tschechischen
Tourismuszentrale in Berlin und Wien, Ing. Jitka Zikmundová, MBA wurde für die Position einer lokalen
Koordinatorin gewonnen. Damit geht Eurotours neue Wege, so Geschäftsführerin Helga Freund. Es geht nicht
mehr nur um den Einkauf von Betten. Die Produktgestaltung in Abstimmung mit Tourismusverbänden und Vertretern
der Verkehrsinfrastruktur soll dazu beitragen, qualitativ hochwertige Angebote für den Verkauf in europäischen
und außereuropäischen Märkten zu entwickeln. Die Kooperation mit den beiden Linzer Institutionen
hat für Eurotours im Rahmen des neu geschaffenen Bereichs „Business Development“ Pilotcharakter, so deren
Leiter Franz Gredler.
Die ARGE zwischen Reiseveranstalter, Verkehrsträger und Tourismusverband ist die Basis, um in der gesamten
Region auch Hotels und sonstige lokale Leistungsträger zu gewinnen, die an einer Internationalisierungsstrategie
teilnehmen wollen. Neben der Produktentwicklung, die von UNESCO-Welterbestätten-Reisen, über Gesundheitsangebote
des niederbayerischen Bäderdreiecks, kulinarischen Reisen mit dem Schwerpunkt Bier zwischen Böhmen, Oberösterreich
und Bayern bis zur Gewinnung weiterer Gäste für den Donau-Radweg und der Weiterentwicklung von Donau-Kreuzfahrten
reichen wird, versteht sich die ARGE auch als Vertriebsstruktur. Basierend auf bereits vorhandenen und auch neuen
Vertriebskanälen sowie in Zusammenarbeit mit den regionalen und nationalen Tourismusorganisationen wird man
auch zusätzliche Marketingakzente in verschiedenen Ländern setzen. Ohne Produkt aber kein Marketing und
kein Vertrieb – so der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner. Wir beschreiten mit dieser Vorgangsweise Neuland
und sehen das kommende Jahr als Investition in „Forschung und Entwicklung“ im Tourismus.
Alle Partner des Projekts sind zuversichtlich, dass die bisher noch fehlenden Elemente in der Angebots- und Vertriebskette
nun geschlossen werden können und die Flugangebote eines Regionalflughafens wie Linz jetzt auch ernsthaft
für Incoming-Aktivitäten genutzt werden.
Weitere Institutionen aus dem öffentlichen und gewerblichen Tourismus sind eingeladen, diesen Weg mitzugehen,
so der Linzer Flughafendirektor Gerhard Kunesch.
|