In Bregenz trafen sich Lehrkräfte Höherer Schulen zu ihrem Internationalen Bodenseetreffen
Bregenz (vlk) – Die Gestaltung des Übergangs vom Gymnasium zur Universität stand im Mittelpunkt
des 54. Internationalen Bodenseetreffens der Lehrkräfte Höherer Schulen, das in Bregenz stattfand. Landtagspräsidentin
Gabriele Nußbaumer forderte höhere Wertschätzung für den Lehrerstand.
Bildung sei unbestritten eines der wichtigsten Zukunftsthemen einer modernen Gesellschaft und werde deshalb
auch immer wieder heiß diskutiert. In Österreich würden sich leider selbsternannte Bildungsexperten
in Scheindiskussionen ergehen und der Berufsstand der Lehrkräfte erhalte in der öffentlichen Diskussion
längst nicht mehr den ihm gebührenden Stellenwert.
"Das Bild, das die bei uns geführte Bildungsdiskussion im Ausland vermittelt, stimmt bedenklich",
so Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer. Sie forderte ein, zu einer Diskussionskultur zurückzukehren,
die dem Berufsstand der Lehrkräfte gerecht wird und die das Bildungssystem auch tatsächlich weiterbringt.
"Was wir brauchen, ist auch ein neuer Stellenwert, was die Wertschätzung der Lehrkräfte anbelangt."
Um hier der Verantwortung gegenüber den Kindern und der Jugend gerecht zu werden, müssten endlich auch
entsprechende Reformen umgesetzt werden, sagte Nußbaumer.
Inhaltlich befasste sich das 54. Internationale Bodenseetreffen der Lehrkräfte Höherer Schulen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz mit der optimalen Gestaltung des Übergangs vom Gymnasium zur Universität.
Neben Arthur Mettinger, Rektor des FH Campus Wien, und Jürgen Rekus vom Karlsruher Institut für Technologie
nahm dazu auch Franz Eberle von der Universität Zürich Stellung. Er verwies etwa auf die Maturantenquote,
die in der Schweiz bei 20 Prozent, in Österreich bei 35 Prozent und in Deutschland bei über 40 Prozent
liege.
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